Die ersten Schuljahre stellen eine wesentliche Basis für den weiteren Lernweg dar. Welche Voraussetzungen sollten jedoch erfüllt sein, um einen gelungenen Einstieg in die Volksschule zu ermöglichen? Wann ist ein Kind wirklich „schulreif“? Und wie findet man die „richtige“ Schule?
Expert(inn)enstimmen
Beate Wais
Studium der Psychologie. Ausbildung zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin. 2004 Eintritt in den Schulpsychologischen Dienst, Schulpsychologin in den Bezirken Perg, Krems-Land, Krems-Stadt und Tulln, seit Juli 2023 Leiterin der Abteilung Schulpsychologie und Schulärztlicher Dienst der Bildungsdirektion für NÖ.
Schuleintritt und Schulreife
Beate Wais
Studium der Psychologie. Ausbildung zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin. 2004 Eintritt in den Schulpsychologischen Dienst, Schulpsychologin in den Bezirken Perg, Krems-Land, Krems-Stadt und Tulln, seit Juli 2023 Leiterin der Abteilung Schulpsychologie und Schulärztlicher Dienst der Bildungsdirektion für NÖ.
Die Schuleinschreibung
Lukas Leithner
Schulpsychologe, Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe,
Abteilung Schulpsychologie und schulärztlicher Dienst der Bildungsdirektion Wien
Vorzeitige Einschulung
Heidi Jütte
Dipl. Erwachsenenbildnerin, Bereich Elternbildung und Schule im Wiener Familienbund, Mitglied der Gütesiegelkommission für Elternbildung, im Vorstand der Plattform Eltern für Kindergesundheit.
Wie kann man also die „richtige“ Schule finden?
Klara Landrichinger
Elementar- und Sozialpädagogin mit Berufspraxis, Studium der Bildungswissenschaft und Sozialpädagogik, Dimplomlehrgang zur potenzialfokussierten Coachin & Beraterin
Seit 2016 als freie Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Charlotte Bühler Institut für praxisorientierte Kleinkindforschung in Wien mit den Schwerpunkten Qualitätsentwicklung, Interaktionsqualität, pädagogische Qualität in der Arbeit mit Kindern von 0-3 Jahren und digitale Medienbildung tätig. Neben dem Studium der Bildungswissenschaft und der Sozialpädagogik sammelte sie als ausgebildete Elementarpädagogin mehrjährige Praxiserfahrung in Kinderkrippen und Kindergärten, bevor sie 2020 als Trainerin und Coach bei der Bildungsinitiative Teach for Austria einstieg, um zu mehr Chacenfairness in der österreichischen Bildungslandschaft beizutragen.
Kinder im letzten Kindergartenjahr stärken
Katharina Schwabl
Linguistin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Team Spracherwerb (Österreichischer Integrationsfonds) im Bereich Deutscherwerb von zugewanderten und geflüchteten Menschen, frühe sprachliche Förderung für Kinder, Vereinbarung gem. Artikel 15a über die Elementarpädagogik.
Einschulung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache
Isabella Gruber
Ausgebildete Mittelschulpädagogin. Seit 2017 als selbständige Evolutionspädagogin® in eigener Praxis tätig und bildet seit 2019 EvolutionspädagogInnen in Oberösterreich aus. Mutter von drei Töchtern.
Tipps für einen gelungenen Schulstart
Weitere Schwerpunktthemen

Das Vorschulalter
„Bald beginnt der Ernst des Lebens“… ein Satz den Kinder im letzten Jahr vor der Schule zumeist recht häufig hören, der für sie aber durchaus oft etwas „bedrohlich“ wirken kann. Zumal das Kind im letzten Kindergartenjahr ohnehin mit vielen Veränderungen konfrontiert ist: Ihr Körper verändert sich, ihre Bedürfnisse nach Spiel und Bewegung verändern sich und die bevorstehenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld beschäftigen sie sehr. Sie befinden sich in einer Übergangssituation: gehören nicht mehr zu den “Kleinen“, aber auch noch nicht so richtig zu den „großen Schulkindern“. Diese Entwicklungsphase ist meist auch mit einhergehenden Konflikten zwischen Eltern und Kind gekennzeichnet – man spricht in der Pädagogik von der sogenannten „6-Jahres-Krise“.
Für Eltern entsteht in dieser Zeit eine doppelte Herausforderung: Sie müssen aufmerksamer Begleiter des Kindes sein, haben aber gleichzeitig selbst eine Übergangssituation zu meistern.
Auch der Kindergarten spielt eine wesentliche Rolle in der Vorbereitung auf die Schule und ist in Österreich daher nicht umsonst ab dem 5. Lebensjahr „verpflichtend“. Kindergärten sollen dabei jedoch nicht auf spätere „Schulerfolge“ vorbereiten, sondern dem Kind ein Umfeld bieten, in dem es seine Persönlichkeit frei und individuell entwickeln kann.
Zu einem gelungenen Übergang trägt es auf jeden Fall bei, wenn alle beteiligten System Schule, Familie und Kindergarten gut miteinander kooperieren.

Übergänge gelingend gestalten

Lernen im Volksschulalter
Die ersten Jahre in der Schule sind prägend für das weitere Lernverhalten eines Kindes. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Eltern ihre Kinder dabei unterstützen und die gesamte Schulzeit gut begleiten können.
Neuer Familienalltag mit Schulkind
Mit dem Eintritt in die Schule beginnt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein neuer Lebensabschnitt. Damit dieser für alle positiv erlebt wird, gilt es einige wesentliche Punkte im Alltag eines Schulkindes zu beachten, um Freude und Begeisterung möglichst lange zu erhalten.