Rückzugsort, Schlafplatz, Spielbereich, Lernplatz… das Kinderzimmer muss die unterschiedlichsten Bedürfnisse abdecken, wobei sich diese im Laufe der Jahre vom Säugling bis zum Jugendlichen immer wieder ändern und sich das Kinderzimmer mit seiner Einrichtung diesen anpassen sollte.
Am wichtigsten ist es, dass ein Kind sich in seinem Zimmer wohlfühlt und der Raum seine einzigartige Persönlichkeit reflektiert. Im Zweifelsfall sollte man – vor allem bei der Farbauswahl und dem Kauf von Accessoires – das Kind entscheiden lassen, denn es weiß intuitiv am besten was gut für seine Entwicklung ist.
Vor allem bei kleineren Kindern können Eltern oft mit ein paar einfachen Handgriffen dazu beitragen, dass Kinderzimmer vor allem auch „sicher“ zu machen und potenzielle Gefahrenquellen im Vorfeld zu beseitigen.
Expert(inn)enstimmen
Sonja Pittner
DI Sonja Pittner hat Ihr Studium der Architektur an der TU Graz absolviert, ist selbst Mutter von 3 Kindern, leitet seit 9 Jahren die Kunstwerkstatt pistebunt (Kunst für und mit Kindern) und ist seit einem Jahr Professorin für Bildnerische Erziehung am Ursulinen-Gymnasium in Graz.
Das Kinderzimmer aus pädagogischer Sicht
Alexandra Kühnelt-Leddihn
Bereich Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im KFV
Sicher im eigenen Reich
Alexandra Schnögass-Mück
Alexandra Schnögass-Mück hat Ihr Studium der Architektur an der TU Wien absolviert, ist selbst Mutter von 3 Kindern und seit mehr als einem Jahrzehnt Spezialistin für Kinderzimmereinrichtungen. Gemeinsam mit Ihrer Schwester Nicola Daxberger betreibt Sie ein Kindermöbelgeschäft mit individuellen Planungen in der Wiener Josefstadt.
www.dieraumelfen.at
Der Raumelfen-Blog: https://www.dieraumelfen.at/blog/
Das perfekte Kinderzimmer
Claudia Pötzl
studierte Erziehungswissenschaften und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Sie ist diplomierte Kindergarten-, Früh- und Horterzieherin. Durch Ihre vielzähligen Auslandsaufenthalte u.a. in den USA, Schweden, Schweiz und Japan konnte sie zahlreiche Erfahrungen im internationalen Vergleich sammeln. Nun ist sie als Standortleiterin eines internationalen und bilingualen Privatkindergartens in 1190 Wien tätig und ab November 2017 selbst in Mutterschutz.
Medien im Kinderzimmer
Wir sprechen von analogen wie auch digitalen – elektronisch vermittelten Medien im täglichen Alltag eines Kindergartenkindes.
Elternstimmen
Ralf Tatto
Der gebürtige Linzer ist Baujahr 1976 und Vater eines Sohnes (geb. 2001 in Patchwork aus erster Ehe) und zweier Töchter (geb. 2008 und 2013) aus zweiter, bestehender, Ehe. Als Hobbyschreiber (bloggt auf http://ultimatemoms.at/) beschäftigt er sich regelmäßig mit allen Dingen rund um die Themen Kinder, Jugend und Väter die mitten drin sein wollen statt nur dabei.
Raumplanung für Kinder
Weitere Schwerpunktthemen

Kinderparties
Die nächste Kinderparty kommt bestimmt! Kein Grund zur Panik – eine rechtzeitige Planung und gute Organisation nehmen schon im Vorfeld sehr viel Stress weg. Egal ob die Party daheim stattfindet oder ausgelagert wird, mit oder ohne Animation ist – finden Sie anhand unserer Expertentipps heraus was für Sie und ihr Kind die beste Variante ist. Zudem bieten wir Ihnen einen umfassende Überblick über das ideale Party-Essen, eine große Auswahl an Spielen sowie viele Tipps und Tricks, die eine Kinderparty zum vollen Erfolg machen – inklusive Notfallspläne und möglicher Auswegstrategien.

Typisch männlich oder weiblich?
Mädchen und Buben werden meist von Geburt an unterschiedlich behandelt – dies geht von der unterschiedlichen Förderung in Bezug auf fein- oder grobmotorische Spielangebote über die Auswahl der Kleidung bis hin zum Anbieten von Freizeitmöglichkeiten. Es scheint keinen Bereich im Leben eines Kindes zu geben, bei dem die Frage „Ist es für einen Bub oder ein Mädchen?“ irrelevant ist. Bereits Dreijährigen werden durch das geschlechtsspezifisch eingeschränkte Angebot immense Erfahrungswerte genommen, dabei entgehen den Kindern wichtige und grundlegende Erkenntnisse, Routinen, Eindrücke und Selbstwahrnehmungen. So werden Mädchen und Buben im Laufe ihrer Kindheit gewisse Eigenschaften antrainiert und Geschlechtsunterschiede „anerzogen“, was sich auf den gesamten weiteren Lebensweg, u.a. auch auf die Bildungs- und Berufswahl, auswirken kann. Die geschlechtssensible Förderung der Kinder von Anfang an bietet enorme Chancen und Möglichkeiten. Schon allein die richtige Auswahl von geschlechtsneutralen Bilder- und Kinderbüchern kann dazu beitragen, dass verstaubte Rollenbilder nicht immer reproduziert werden.

Schlafverhalten von Kindern und Jugendlichen
Wie kommt es, dass Kinder jenseits des Babyalters nach wie vor nachts aufwachen? Warum wandern Kinder ins Elternbett? Verschiedene Schlafzyklen, Albträume, die Ankunft eines Geschwisterkindes oder einfach die Tatsache, dass Kinder von Natur aus „Gesellschaftsschläfer“ sind, bieten Erklärungen dafür. Es gilt gemeinsam Lösungen zu finden, damit die gesamte Familie wieder zu mehr Schlaf findet.
Klagen im Vor- und Volksschulalter noch die Eltern über Schlafmangel, sind es im Teenageralter meist die Kinder selbst, die an Schlafmangel leiden. Bereits 23 Prozent unserer Schulkinder haben Schlafstörungen, was dramatische Folgen haben kann: Permanenter Schlafmangel wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus und erhöht das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Computer, globale Vernetzung und die ständige Erreichbarkeit können dabei großen Schaden anrichten.
Kindersicherheit
Der blubbernde Topf auf dem Herd, die geheimnisvolle Steckdose in der Wand, Papas cooler Rasierschaum oder der alle Sinne betörende Garten – die Erkundung ihres verlockenden Lebensraums ist für Kinder Tag für Tag ein aufregendes Abenteuer. Neugierig entdecken sie die Welt. Tatendrang und Forschergeist gehen schon einmal einher mit Stürzen und Abschürfungen. Grundsätzlich sind Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern die gleichen wie bei Erwachsenen. Natürlich gibt es aber, vor allem in Bezug auf die Unfallverhütung, spezielle Hinweise für den Umgang mit Kindern.
Durch Unfallverhütungsmaßnahmen können viele Gefahren ausgeschaltet oder zumindest reduziert werden. Es geht aber nicht darum, durch „absolute Sicherheit“ Unfälle zu verhindern und den Erfahrungsbereich „Gefahr“ aus der Erziehung auszuklammern. Kinder müssen auch mit Risiken vertraut gemacht werden und lernen, Gefahren selbst zu erkennen.
Die Schaffung eines kleinkindsicheren Zuhause, Sicherheit im Strraßenverkeher, normgerechte Spielplatzgestaltung sowie die Verwendung von kindersicheren Produkten sind dabei einige von vielen Maßnahmen, um unsere Kinder „sicher“ durch den Alltag zu bringen. Sicherheit gehört für die Kleinen ganz groß geschrieben!