Mit dem Eintritt in die Schule beginnt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein neuer Lebensabschnitt. Damit dieser für alle positiv erlebt wird, gilt es einige wesentliche Punkte im Alltag eines Schulkindes zu beachten, um Freude und Begeisterung möglichst lange zu erhalten.
Expert(inn)enstimmen
Lisa Kneidinger
Psychologin, Kindergarten- und Hortpädagogin, Supervisorin und Coach, freiberuflich in der Begleitung von Kindergarten- und Hortteams sowie von Führungskräften in diesem Bereich tätig.
Endlich ein Schulkind sein!
Conny Sedlak-Vidic BEd
arbeitete nach ihrem Wirtschaftsstudium lange Jahre in der PR-Branche und absolvierte im zweiten Bildungsweg die Pädagogische Hochschule. Seitdem arbeitet sie in Wien in einer Volksschule. Durch ihre beiden Kinder kennt sie nicht nur die Sicht einer Lehrerin, sondern auch die einer Mutter.
Starthilfe für den Schulstart – aus dem Nähkästchen geplaudert
Marina Stadlbauer-Hajszan
Kinder- und Jugend-Lerncoach / Kinesiologin / Erziehungshilfe / Kursleiterin Kinder- und Babyschwimmen / Kursleiterin Kinder- und Eltern-Baby-Yoga, bald 5fache Mutter, lebt im schönen Südburgenland.
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Beziehung vor Bildung – in erster Linie sind wir Eltern
Weitere Schwerpunktthemen

Schulwahl und Schuleinschreibung
Die ersten Schuljahre stellen eine wesentliche Basis für den weiteren Lernweg dar. Welche Voraussetzungen sollten jedoch erfüllt sein, um einen gelungenen Einstieg in die Volksschule zu ermöglichen? Wann ist ein Kind wirklich „schulreif“? Und wie findet man die „richtige“ Schule?

Das Vorschulalter
„Bald beginnt der Ernst des Lebens“… ein Satz den Kinder im letzten Jahr vor der Schule zumeist recht häufig hören, der für sie aber durchaus oft etwas „bedrohlich“ wirken kann. Zumal das Kind im letzten Kindergartenjahr ohnehin mit vielen Veränderungen konfrontiert ist: Ihr Körper verändert sich, ihre Bedürfnisse nach Spiel und Bewegung verändern sich und die bevorstehenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld beschäftigen sie sehr. Sie befinden sich in einer Übergangssituation: gehören nicht mehr zu den “Kleinen“, aber auch noch nicht so richtig zu den „großen Schulkindern“. Diese Entwicklungsphase ist meist auch mit einhergehenden Konflikten zwischen Eltern und Kind gekennzeichnet – man spricht in der Pädagogik von der sogenannten „6-Jahres-Krise“.
Für Eltern entsteht in dieser Zeit eine doppelte Herausforderung: Sie müssen aufmerksamer Begleiter des Kindes sein, haben aber gleichzeitig selbst eine Übergangssituation zu meistern.
Auch der Kindergarten spielt eine wesentliche Rolle in der Vorbereitung auf die Schule und ist in Österreich daher nicht umsonst ab dem 5. Lebensjahr „verpflichtend“. Kindergärten sollen dabei jedoch nicht auf spätere „Schulerfolge“ vorbereiten, sondern dem Kind ein Umfeld bieten, in dem es seine Persönlichkeit frei und individuell entwickeln kann.
Zu einem gelungenen Übergang trägt es auf jeden Fall bei, wenn alle beteiligten System Schule, Familie und Kindergarten gut miteinander kooperieren.

Übergänge gelingend gestalten
Schulstress und Lernprobleme
Die Ursachen für Stress und Lernprobleme können vielfältig sein. Im schulischen Bereich können z.B. Probleme mit Gleichaltrigen, Unter- oder Überforderung im Unterricht oder Konflikte mit Lehrern Auslöser darstellen. Aber auch angeborene Eigenschaften, Konzentrationsschwächen, Aufmerksamkeitsdefizite (ADS, ADHS), Lese-Rechtschreibschwächen sowie familiäre Problem oder verschiedenste psychische Faktoren sind mögliche Ursachen für Lernschwierigkeiten.
Wichtig ist es in einem ersten Schritt, diese mögliche Ursache zu finden. Manchmal genügt schon ein ermutigendes Gespräch zwischen Eltern und ihren Kindern, manchmal ist es auch notwendig sich an ExpertInnen zu wenden, die neben Ursachenforschung auch Interventionen anbieten.