So individuell Kinder sind, so unterschiedlich verläuft ihre Entwicklung auch beim „Sauber werden“. Sie können ihr Kind bei diesem Abenteuer hilfreich begleiten und dabei auch sein Selbstvertrauen stärken. Dabei gibt es verschiedenste Methoden, die mit viel Geduld und ohne Druck letztendlich alle zum Ziel führen.
Expert(inn)enstimmen
Christine Kügerl
geb. 1958, Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin i. R., Referentin in der Elternbildung und Ausbildung, verheiratet, Mutter und Großmutter
Abenteuer „Sauber werden“
Katharina Kamelreiter
Geschäftsführung Eltern-Kind-Zentrum Kind&Kegel, Wien www.kind-und-kegel.at
Dachverband der unabhängigen Eltern-Kind-Zentren Österreich, Vorstandsmitglied www.ekiz-dachverband.at
Leitung von Eltern-Kind-Gruppen seit 1997,
Studium Erziehungswissenschaften/Fächerkombination Philosophie, Psychologie, Sonder- u. Heilpädagogik, Universität Wien,
„Mehrstimmig“ – Lehrgang für Elternbildung,
Mutter einer Tochter (*1995)
Sauberwerden – und was Eltern-Kind-Gruppen dazu beitragen können
Susanna Haas, MA
Pädagogische Leitung St. Nikolaus Kinderstiftung
Zur St. Nikolausstiftung zählen derzeit insgesamt 88 Kindergärten und Horte in Wien mit rund 1250 MitarbeiterInnen und circa 6.300 Kindern. Ein gelebtes Miteinander, Erziehungspartnerschaft und ein Interesse an den individuellen Lebensentwürfen der Kinder und ihrer Familien zeichnen die pädagogische Arbeit der Stiftung aus.
nikolausstiftung.at
Social Media: @nikolausstiftung
Windel und Co – der Umgang damit in der Bildungseinrichtung Kindergarten
Lini Lindmayer
Freischaffende Autorin, Bloggerin, Mitbegründerin des FamilienZeitRaumes, Familienbegleiterin nach dem AuthenticParentingPrinzip, Tanzpädagogin, Doula und Stillberaterin – 9fache Mutter, deren Kinder von Geburt an windelfrei aufgewachsen sind.
Windelfrei – eine wunderbare Möglichkeit auf das Ausscheidungsbedürfnis des Babys einzugehen
Romana Altenhuber
Fachärztin für Urologie, Schwerpunkt Kinderurologie und Urologie der Frau
....und wenn es doch nicht so ganz klappt?
Elternstimmen
Birgit S.
Sie ist berufstätige Mutter von zwei Söhnen. Hauptberuflich in der Wissenschafts- kommunikation und als freie Journalistin tätig, plaudert sie unter dem Pseudonym „Mutti“ seit 2009 in ihrem Blog aus dem Nähkästchen: „Muttis Nähkästchen“
https://muttis-blog.net
Um Nadel, Faden und Zwirn geht es hier dennoch nicht, sondern vielmehr um Begleitung, Erziehung, Kommunikation mit Kindern, Tipps rund den Alltag mit Kindern, die Behebung des einen oder anderen Wehwehchens und auch ganz viel Scheitern. Das sind Erfahrungsberichte aus erster Hand sowie relevante Inhalte zu Themen, die uns Eltern bewegen – insgesamt möglichst lösungsorientiert.
Hilfe, mein Kind ist noch nicht sauber!
Weitere Schwerpunktthemen

Bettnässen
Früher war man der Meinung, dass unter den Bettnässern vorwiegend Kinder sind, die psychische Probleme haben. Heute weiß man, dass in 75 bis 80 Prozent der Fälle eine Verzögerung des körperlichen Reifungsprozesses der Tag- und Nachtsteuerung der Harnproduktion vorliegt. Dazu kommen meist ein beeinträchtigter Aufwachmechanismus, was zur Folge hat, dass die Kinder den Harndrang während des Schlafes nicht spüren, und/oder – sehr häufig – eine nicht ausreichende nächtliche Produktion des Botenstoffs Vasopressin (antidiuretisches Hormon ADH) vorliegt.
Bettnässen ist eine der häufigsten Probleme im Kindesalter: Etwa jedes fünfte Kind im Vorschulalter wacht morgens in einem nassen Bett auf. 10 bis 15% aller Kinder zwischen sechs und zehn und immerhin noch 2% aller 15-Jährigen nässen nachts regelmäßig ein. Anders gesagt bedeutet das: Rund 60.000 Kinder (2 bis 3 pro Volksschulklasse!) sind in Österreich von diesem Problem betroffen. Bis zum 5. Geburtstag ist ein hin und wieder nasses Bett völlig normal. Danach sollte Rat bei einem Spezialisten gesucht werden.
Der Übergang vom Kindergarten in die Volksschule ist ein großer Schritt in der kindlichen Entwicklung. Spätestens dann soll das Problem Bettnässen in Angriff genommen und Rat bei einem Spezialisten gesucht werden, denn kurz vor Schuleintritt noch immer nicht trocken zu sein, bedeutet eine enorme Belastung für Kinder – und für die gesamte Familie.

Kindergarten
Der Kindergartenstart ist ein wichtiger Meilenstein für Kinder und Eltern. Eine nach Qualitätskriterien gut durchdachte Auswahl des Kindergartens, eine beziehungsorientierte Vorbereitung sowie eine sensible Eingewöhnungsphase bilden die Basis für ein gelungenes und positives Kindergartenerlebnis.

Wie Kinder sprechen lernen
Sprache für das ganze Leben – sie ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt. Kinder lernen Sprechen vor allem durch Nachahmen und Experimentieren. Eltern sind daher das wichtigste Sprachvorbild ihres Kindes und nehmen durch ihre Aufmerksamkeit und Zuwendung Einfluss auf seine Sprachentwicklung.
Stillen – Ein guter Start ins Leben
Stillen ist mehr als Nahrung: Es spendet Nähe, Geborgenheit und stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind. Doch vor allem der Anfang ist oft herausfordernd. Suchen Sie sich Unterstützung, um diese wertvolle Zeit zu meistern.