Expert(inn)enstimmen
Veronika Burtscher-Kiene
Klinische- und Gesundheitspsychologin und Notfallpsychologin. Sie arbeitet in Vorarlberg als Beraterin im Ehe- und Familienzentrum sowie als Elternbildnerin. Als Mutter zweier Kinder betreibt sie den Blog www.erziehungsgedanken.com und teilt hier ihre persönlichen und professionellen Gedanken rund um das Thema Familie.
Lebensübergänge – Von Neuem und Unbekanntem
Andrea Pichler
Familiensoziologin, Lebens- und Sozialberaterin, Rainbows- Mitarbeiterin für Kinder nach Scheidung bzw. nach Verlust von Bezugspersonen, Kindercoach.
http://www.andreapichler.com/
Wie Eltern ihre Kinder in familiären Umbruchssituationen unterstützen können
Wilfried Datler
Er wurde 1957 in Hollabrunn (NÖ) geboren und studierte Pädagogik, Psychologie und Kunstgeschichte. An der Universität Wien leitet er unter anderem den Universitätslehrgang „Early Care Counselling: Frühförderung – Elternberatung – Familienbegleitung“ sowie den Arbeitsbereich Psychoanalytische Pädagogik des Instituts für Bildungswissenschaft. Die Befassung mit frühen Entwicklungs- und Bildungsprozessen sowie Fragen der Aus- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen zählen zu seinen Arbeitsschwerpunkten. Die „Wiener Kinderkrippenstudie“ zur Eingewöhnung von Kleinkindern in die Kinderkrippe stellt eines von mehreren Forschungsprojekten dar, die unter seiner Leitung durchgeführt wurden.
Transitionen in der frühen Kindheit und ihre Bedeutung für das Gelingen späterer Übergänge im Leben
Wilfried Griebel
1951 geboren, 1982-2017: wissenschaftlicher Referent am Staatsinstitut für Frühpädagogik in München, Mitglied der European Early Childhood Education Research Association (EECERA). Seit 2005 Mitherausgeber des International Journal of Transitions in Childhood. Arbeitsschwerpunkte: Übergänge in Familie und Bildungseinrichtungen sowie psychische Widerstandskraft/Resilienz.
Übergänge zwischen Familie und Bildungseinrichtungen als Entwicklung von Kindern und Eltern.
Ulrike Sirsch
seit 2001 Assistenzprofessorin am Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung, Fakultät für Psychologie der Universität Wien, Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie
Lehr- und Forschungstätigkeit (Schwerpunkte: Jugend- und junges Erwachsenenalter, Entwicklungsaufgaben, Übergang von Jugend- zum jungen Erwachsenenalter, „Emerging Adulthood”)
Pubertät als Übergangszeit und Transitionen beim Erwachsenwerden
Ercan Nik Nafs
Koordination WNED
Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11)
Stabstelle Extremismusprävention
Die Gesellschaft im Wandel, die Menschen auf der Suche
Weitere Schwerpunktthemen

Trennung und Scheidung
Eine Trennung oder Scheidung stellt Eltern und ihre Kinder vor viele psychologische, soziale und juristische Herausforderungen. Was zu Beginn oft eine schwere Lebenskrise ist, kann für alle Beteiligten zugleich auch eine große Chance sein. Für Eltern stellt sich die Frage, was sie tun können, um diese Chance zu nützen.

Verlust und Trauer
Trauer kann im Leben eines Kindes viele Gesichter haben: das verlorene Kuscheltier, der Umzug der besten Freundin oder gar der Tod eines geliebten Menschen. Manchmal wollen Kinder aber auch einfach nur über das Thema „Tod“ an sich sprechen. Nehmen Sie Ihr Kind ernst und zeigen Sie Verständnis, denn es ist für das ganze Leben von Bedeutung, wie man als Kind den Umgang mit Verlusten erlebt. Besondere Unterstützung brauchen auch Eltern und Großeltern, die ein Kind verloren haben.

Neuer Familienalltag mit Schulkind
Mit dem Eintritt in die Schule beginnt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein neuer Lebensabschnitt. Damit dieser für alle positiv erlebt wird, gilt es einige wesentliche Punkte im Alltag eines Schulkindes zu beachten, um Freude und Begeisterung möglichst lange zu erhalten.
Die Gefühlswelt in der Pubertät
Pubertät – das Monster aller Lebensphasen? Sicher nicht! Vielmehr eine Phase, in der vieles im Körper passiert, eine Phase, in der die eigene Identität hinterfragt wird, um sie wieder neu zu stabilisieren. Eltern und andere Bezugspersonen sind gefordert, dieser Lebensphase Begeisterung und Freude für die Veränderung entgegen zu bringen.
Kinder wachsen zu Teenagern und zu jungen Erwachsenen heran, die selbständig im Leben zurechtkommen müssen und dies im optimalen Falle auch meistern. Dies bedeutet aber auch, sie müssen Dinge loslassen und Situationen und Lebensweisen ändern, die sie auf diesem Wege in die Selbständigkeit hindern und bremsen könnten. Sie müssen offen sein für den Aufbau neuer Beziehungen.
Dazu gehören auch Verliebtsein, Liebe und erste sexuelle Erfahrungen – all das erfordert viel Respekt und Einfühlungsvermögen seitens der Eltern. Denn egal wie alt man ist: Die eigenen Gefühle sind ernst und wichtig und brauchen ein Gegenüber, das respektvoll damit umgeht.
In der Beziehungswelt der Jugendlichen ist der Freundeskreis eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die entscheidende Sozialisationsinstanz geworden. Der Austausch innerhalb der Gleichaltrigengruppe bleibt inzwischen nicht mehr alleine auf die Zeit beschränkt, die man in der Schule, am Nachmittag oder beim abendlichen Weggehen miteinander verbringt. Mit der Verbreitung moderner Kommunikationstechnologien, seien es die omnipräsenten sozialen Netzwerke bleiben sie auch in dem Zeitfenster, das Jugendliche noch zu Hause verbringen, ständig mit ihrem Freundes- und Bekanntenkreis vernetzt.