Kinder von Eltern mit unterschiedlichen Erstsprachen, Kinder mit Migrationshintergrund, Erlernen von Fremdsprachen in der Schule… Mehrsprachigkeit ist in vielen Bereichen eine große Herausforderung. Der richtige Umgang damit bringt jedoch viele Chancen und ist sehr bereichernd.
Expert(inn)enstimmen
Zwetelina Ortega
ist Expertin für Mehrsprachigkeit und Gründerin des Bildungszentrum Linguamulti. Dort bietet sie Beratung und Workshops für mehrsprachige Erziehung und kreative Sprachförderung an.
Wenn die ganz Kleinen eine Fremdsprache lernen
Zwetelina Ortega
ist Expertin für Mehrsprachigkeit und Gründerin des Bildungszentrum Linguamulti. Dort bietet sie Beratung und Workshops für mehrsprachige Erziehung und kreative Sprachförderung an.
Wir sind eine Familie mit mehreren Sprachen
Simone E. Pfenninger
ist Professorin für Zweitspracherwerb und Psycholinguistik an der Universität Salzburg (www.simonepfenninger.eu).
Mehrsprachigkeit, Alter und Fremdsprachenlernen in der Schule
Dragana Vojinović
ist seit 2012 Trainerin im HIPPY-Programm in Villach. Mehr zum Artikel können sie in ihrer Masterarbeit „Spracherwerb und Sprachbewusstseinsbildung für mehrsprachige Familien durch Einsatz des HIPPY-Programms“ lesen.
Mehrsprachige Elternbildung mit dem HIPPY-Programm
Wenn Eltern und Kinder gemeinsam lernen - Das HIPPY-Programm
Weitere Schwerpunktthemen

Reisen mit Kindern
Mit guter Vorbereitung, einer nicht zu hohen Erwartungshaltung, der richtigen Reiseapotheke und vor allem einer großen Portion Gelassenheit steht einem gelungen Familienurlaub nichts im Wege.

Lesen
Lesen bzw. Vorlesen wirkt sich in den ersten Lebensjahren unmittelbar auf die Sprachentwicklung eines Kindes aus. Aber nicht nur das: Es stärkt die Eltern-Kind-Beziehung und trägt zu einer empathischen Persönlichkeitsentwicklung bei. Im Jugendalter bildet Lesekompetenz wiedreum eine wesentliche Grundlage fürs Lernen, aber vor allem auch für mehr „Abenteuer im Kopf“.

Das Vorschulalter
„Bald beginnt der Ernst des Lebens“… ein Satz den Kinder im letzten Jahr vor der Schule zumeist recht häufig hören, der für sie aber durchaus oft etwas „bedrohlich“ wirken kann. Zumal das Kind im letzten Kindergartenjahr ohnehin mit vielen Veränderungen konfrontiert ist: Ihr Körper verändert sich, ihre Bedürfnisse nach Spiel und Bewegung verändern sich und die bevorstehenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld beschäftigen sie sehr. Sie befinden sich in einer Übergangssituation: gehören nicht mehr zu den “Kleinen“, aber auch noch nicht so richtig zu den „großen Schulkindern“. Diese Entwicklungsphase ist meist auch mit einhergehenden Konflikten zwischen Eltern und Kind gekennzeichnet – man spricht in der Pädagogik von der sogenannten „6-Jahres-Krise“.
Für Eltern entsteht in dieser Zeit eine doppelte Herausforderung: Sie müssen aufmerksamer Begleiter des Kindes sein, haben aber gleichzeitig selbst eine Übergangssituation zu meistern.
Auch der Kindergarten spielt eine wesentliche Rolle in der Vorbereitung auf die Schule und ist in Österreich daher nicht umsonst ab dem 5. Lebensjahr „verpflichtend“. Kindergärten sollen dabei jedoch nicht auf spätere „Schulerfolge“ vorbereiten, sondern dem Kind ein Umfeld bieten, in dem es seine Persönlichkeit frei und individuell entwickeln kann.
Zu einem gelungenen Übergang trägt es auf jeden Fall bei, wenn alle beteiligten System Schule, Familie und Kindergarten gut miteinander kooperieren.
Wie Kinder sprechen lernen
Sprache für das ganze Leben – sie ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt. Kinder lernen Sprechen vor allem durch Nachahmen und Experimentieren. Eltern sind daher das wichtigste Sprachvorbild ihres Kindes und nehmen durch ihre Aufmerksamkeit und Zuwendung Einfluss auf seine Sprachentwicklung.