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Die richtige Unterhaltung im Auto für Kinder

von Mag. Marion Seidenberger

Elternbildung
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  • Elektronische Unterhaltung
    Manche Eltern gestatten gerade während längerer Fahrten diese Art von Beschäftigung/Unterhaltung, vor allem wenn man alleine als Lenker/Lenkerin unterwegs ist und sich keine zweite Person um Anliegen/Bedürfnisse von mitfahrenden Kindern kümmern kann. Es funktioniert meist schon bei Kleinkindern (Zeichentrickfilme, Anfängerspiele); sie schauen gebannt in das elektronische Device und sitzen etwas länger ruhig im Kindersitz. Doch allzulange halten sie die ruhige, eingeengte Sitzposition auch nicht aus, dann kann auch damit die „Stille Fahrt“ rasch kippen und jungen Beifahrern wird langweilig und sie verlangen nach Bewegung, Getränken, Essen, Abwechslung und persönlicher Zuwendung.
  • Bücher
    Bücher (Malbücher) , Stickerklebebücher, Lese-Bilderbücher, Rätselbücher sind z.T. schon ab 4 Jahren geeignet – aufpassen sollte man, dass bei Rätselbüchern kein „Wettbewerb“ zwischen Kindern entsteht, leicht kommt es zu (lauten) Streitigkeiten. Malbücher sind beliebt – Ärger entsteht leicht, wenn der Stift runterfällt, in Sitzritzen landet oder Malstiftspuren auf Kleidung, (Leder-Stoff)Sitzen, Armen, etc. sind – Kinder brauchen oftmals erwachsene Betreuungsperson auf der Rücksitzbank. Sticker-Klebebücher sind sehr beliebt (motorische Fingerfertigkeit muss vorhanden/entwickelt sein – sonst zusätzlicher Ärger); Achtung bei „Gllitterstickern“ – Reste der Sticker kleben am Finger, Glitter kann rasch ins Auge gelangen und schmerzhafte Irritationen auslösen), jedoch muss ausgemacht und festgelegt werden, die Sticker nur ins Buch/Album zu kleben (nicht auf Scheiben/Fenster, Sitzrückenlehnen, nicht in Haare, ins Gesicht (Glittersticker) etc.)

    Achtung: Manchen Kindern wird rasch übel beim Lesen. Der Grund für die Übelkeit beim Autofahren ist, man konzentriert sich auf etwas Unbewegliches wie auf den Text in einem Buch, somit senden unsere Augen das Signal an das Gehirn: „Alles ist ruhig, keine Bewegung!“. Da das Auto jedoch auf einer Straße nicht gleichmäßig ruhig fährt, nimmt zur selben Zeit das Innenohr  (Gleichgewichtsorgan) die Beschleunigung und Fahrzeugbewegung beim Fahren wahr und sendet an das Hirn: „Achtung, wir bewegen uns!“ Somit bekommt das Gehirn differenzierte Informationen. Soll es die Signale des Auges oder des Ohrs wahrnehmen? Genau dieser Widerspruch löst in vielen Fällen den Übelkeitsreflex aus und verursacht Schwindel oder einen flauen Magen. Diese Autofahr-Lese-Übelkeit wird auch Reisekrankheit genannt. Abhilfe schafft das Rausschauen, kein Lesen – besser Musik/Geschichtenhören via Kopfhörer.

  • Hörbücher sind sehr beliebt – die Dauer einer gesamten Geschichte sollte man den Kindern gönnen und nicht zwischendurch „verbieten“; aufhören – es sei denn Kind ist eingeschlafen.
  • Ratespiele sind nach wie vor beliebt – erfordern eine „Spielleitung“ , Ablenkung für Lenker:in gegeben, zusätzliche Betreuungsperson hilfreich.
  • Singen, aber auch Kinder erzählen lassen verkürzt die Fahrzeit und sorgt oftmals für gute Laune – Kinder sind damit im Mittelpunkt und fühlen sich integriert.
  • Schwierige Gesprächsthemen (z.b. Schulleistungen) besser auf „außerhalb“ des Autos verlegen; Laune kann rasch kippen.
  • Bewegungspausen einplanen; empfohlen wird etwa nach 2h eine gemeinsame Bewegungspause – Achtung beim Aussteigen auf Rastplätzen; Spielplätze mit Eingrenzungen aufsuchen. Grundsätzlich „spürt“ und „hört“ man als betreuende Begleitperson gut, wann Kindern das Sitzen im Kindersitz zu lange dauert und der Lärmpegel aufgrund des Bewegungsmangels ansteigt. Eine Pause nützt, besänftigt und entspannt Kinder, schafft eine angenehme Weiterfahrt für alle Mitfahrer.
  • Hilfreich ist es den Schlafrhythmus von Kindern in die Fahrt zu integrieren. Viele Kinder lassen sich vom Fahren in den Schlaf „schaukeln“, sie beruhigen sich, fühlen sich wohl und schlafen recht bald ein. Bei Pausenplanung bitte unbedingt schlafende Kinder behutsam zeitgerecht aufwecken und mitnehmen – Kinder niemals alleine im Auto zurücklassen.
  • Firmentelefonate: Schwierig und anstrengend ist es für Kinder länger „ruhig“ sein zu müssen, weil Erwachsene längere ungestörte Büro-/Geschäftsgespräche mit Freisprecheinrichtung beim Fahren führen wollen. Vielleicht gibt es bessere Möglichkeiten als die Familienfahrt, um fordernde Geschäftstelefonate zum Wohlbefinden aller Mitfahrer zu führen.

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