Impfungen gehören zu den wichtigsten, wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Dennoch ist bei Eltern die Verunsicherung beim Thema Impfen in Österreich erstaunlich groß. Lesen Sie unsere Informationen zum Thema und treffen Sie eine fundierte Entscheidung.
Expert(inn)enstimmen
Edith Flaschberger
ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet an der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Ihr Hauptfokus sind Gesundheitskompetenz und Gute Gesundheitsinformation.
Warum Eltern ihre Kinder (nicht) impfen lassen – eine Annäherung an ein brisantes Thema
Andrea Niemann, MPH
Projektleiterin des Projekts „Rund-ums-Impfen“, der aks gesundheit GmbH, das gemeinsam mit Eltern und Wissenschaftlern Impfentscheidungshilfen für die Kleinkinder – Impfungen entwickelt. Gesundheitskompetenz – Expertin und Mitglied der https://www.rund-ums-impfen.at/projekt-impfung-kleinkinder/Arbeitsgruppe zur „Guten Gesundheitsinformation Österreich“, Mutter zweier Kinder.
Was Eltern für ihre Impfentscheidung brauchen
Katja Fischer
Humanmedizinerin, stv. Leiterin der Abteilung für Impfwesen im Gesundheitsministerium, Mitarbeit Arbeiter-Samariter-Bund.
Das kostenfreie Kinderimpfprogramm
Karl Zwiauer
Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde am Universitätsklinikum St. Pölten mit den Forschungsschwerpunkten Sozialpädiatrie, Ernährung, Hämophilie und Vaccinologie; Mitglied des Nationalen Impfgremiums, das das Gesundheitsministerium hinsichtlich Impfempfehlungen und österreichischem Impfplan berät
Impfen schützt uns und die anderen
Weitere Schwerpunktthemen

Augengesundheit bei Kindern
Im Gegensatz zu Erwachsenen können Kinder ihre Sehprobleme nicht artikulieren, sie sind es nicht anders gewöhnt. Mit augenärztlichen Untersuchungen können Eltern ihrem Kind einen guten Start ins Leben garantieren, denn: Gutes Sehen ist Lebensqualität!

Allergien bei Kindern
Die steigendende Tendenz zu Allergieerkrankungen in der Bevölkerung betrifft auch Kinder: Mittlerweile reagiert jedes sechste Kind allergisch auf Baum-, Kräuter- oder Gräserpollen. Juckende Augen, rinnende Nasen, ständiges Niesen, Schlafstörungen und Atemnot sind Alarmsignale, auf die Eltern sensibel reagieren sollten.
Allergien können sich schon sehr früh im Kindesalter manifestieren. Meist beginnt die „Allergiekarriere“ mit einer atopischen Dermatitis (Neurodermitis) oder Nahrungsmittelallergie im Säuglingsalter, später kann daraus ein allergischer Schnupfen oder gar Asthma entstehen. Eine frühe Diagnostik ist sinnvoll und wichtig, da dadurch eine frühe Therapie ermöglicht wird.
Es gibt unzählige Arten von Allergien; behandelt werden soll jedoch nicht der Allergiebefund, sondern nur die Beschwerden des Kindes. Therapieziele sind die Erreichung einer möglichst weitgehenden Beschwerdefreiheit. Die Therapie basiert auf drei Grundprinzipien: Vermeiden des Allergens, medikamentöse Therapie und Immuntherapie. Der Ansatz der Prävention allergischer Erkrankungen steht seit zehn Jahren im Fokus der klinischen Forschung mit dem Ziel, bereits Kinder weg von der Allergie hin zur Toleranz zu bringen.

Zahnpflege bei Kindern
Nur etwa die Hälfte aller Kinder unter 6 Jahren ist hierzulande kariesfrei und ist es erst einmal zu einem Loch gekommen so sind nicht einmal die Hälfte dieser Defekte auch zahnärztlich versorgt. Darum gilt: vorsorgen ist besser als heilen! Wenn man der Entstehung von Karies vorbeugen will, ist es zum einen wichtig auf eine zahngesunde Ernährung zu achten und zum anderen sind die regelmäßige Mundhygiene, sowie der halbjährliche Zahnarztbesuch für ein gesundes Lächeln unerlässlich.
Bei etwaigen Zahn- und Kieferfehlstellungen im Kindesalter ist ein Besuch beim Kieferorthopäden notwendig. Durch das Beseitigen von Zahn- und Kieferfehlstellungen wird die Funktion des Kausystems verbessert. Die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden an den Zähnen selbst, dem Zahnhalteapparat, den Kieferknochen, der Kaumuskulatur bis hin zum Kiefergelenk kann so oft deutlich verringert werden.
Der Grundstein für gesunde Zähne wird auf jeden Fall in der Kindheit gelegt. Deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich mit der Zahnpflege zu beginnen.
Wenn Kinder krank sind
Ein krankes Kind stellt Eltern immer wieder vor kleine und große Herausforderungen: Ist ärztliche Hilfe gefragt oder reichen ein paar gute Hausmittel? Wer kommt für die Betreuung des Kindes auf? Was zur Genesung jedenfalls am meisten beiträgt ist Zuwendung, Vertrauen und Ehrlichkeit!