Die Beziehung zwischen Enkeln und Großeltern ist nach der Beziehung zwischen Eltern und Kind und unter Geschwistern die wichtigste familiale Beziehung. Da Großeltern eine wichtige Rolle in der Sozialisation der Kinder spielen, erfüllen sie auch vielfältige und wertvolle Funktionen in der Gesellschaft. Die Eltern gelten dabei als wesentliche „Vermittler“ zwischen den Generationen und schaffen mit positiver, konfliktfreier Kommunikation eine ideale Basis für die Beziehung zwischen Enkelkindern und Großeltern.
Expert(inn)enstimmen
Barbara Mödritscher
Pädagogin und Akademische Gerontologin, Fachreferentin für Gerontologie im Katholischen Bildungswerk Kärnten
Die Großelterngeneration – Bedeutung und Funktion der Enkelkinder für die Großeltern
Barbara Mödritscher
Pädagogin und Akademische Gerontologin, Fachreferentin für Gerontologie im Katholischen Bildungswerk Kärnten
Die Elterngeneration – wichtiges Bindeglied zwischen Enkeln und Großeltern
Barbara Mödritscher
Pädagogin und Akademische Gerontologin, Fachreferentin für Gerontologie im Katholischen Bildungswerk Kärnten
Die Enkelgeneration – Funktion und Bedeutung der Großeltern für die Enkelkinder
Claudia Moser
Mutter, Erwachsenenbildnerin mit Schwerpunkt Elternbildung, Mediatorin, Kommunikationstrainerin, Referentin für das Kath. Bildungswerk
Ein Vorwurf ist ein Wunsch, hinterher
Dagmar Bojdunyk-Rack
GF RAINBOWS-Österreich Pädagogin, Ausbildung Personal- und Organisationsentwicklung, seit 2000 GF RAINBOWS-Österreich.
Großeltern als Stütze nach Trennung oder Scheidung
Barbara Mödritscher
Pädagogin und Akademische Gerontologin, Fachreferentin für Gerontologie im Katholischen Bildungswerk Kärnten
Großeltern als Trennungswaisen
Barbara Mödritscher
Pädagogin und Akademische Gerontologin, Fachreferentin für Gerontologie im Katholischen Bildungswerk Kärnten
Funktion und Bedeutung von Wahl- und Leihgroßelternschaft für die jüngeren Generationen
Weitere Schwerpunktthemen

Von der Überbehütung zum Loslassen
Was Kinder in der Erziehung wirklich brauchen, um selbständig und eigenverantwortlich in die Welt zu gehen, sind die Fähigkeiten, sich selber wahrzunehmen, sich ernst zu nehmen, sich selber zu verstehen und sich als selbst wirksam und kompetent für Handlungen zu erleben. Die Botschaften, die Kinder verinnerlichen sollten, sind also: „Ich kann es. Ich schaffe etwas. Ich bin kompetent und kann etwas bewirken.“ Dafür brauchen Kinder viele Übungsmöglichkeiten von klein auf unter den liebevollen und schützenden Blicken von Erwachsenen, die mit ihnen in guten und sicheren Beziehungen stehen.

Patchworkfamilie
Eine Patchworkfamilie entsteht, wenn mindestens ein Partner mindestens ein Kind in eine neue Beziehung mitbringt. Das räumliche Zusammenrücken ist nur eine der großen Veränderungen. die auf eine Patchworkfamilie zukommen. Eine der größten Herausforderungen ist das Zusammenführen unterschiedlicher Familienkulturen.

Typisch männlich oder weiblich?
Mädchen und Buben werden meist von Geburt an unterschiedlich behandelt – dies geht von der unterschiedlichen Förderung in Bezug auf fein- oder grobmotorische Spielangebote über die Auswahl der Kleidung bis hin zum Anbieten von Freizeitmöglichkeiten. Es scheint keinen Bereich im Leben eines Kindes zu geben, bei dem die Frage „Ist es für einen Bub oder ein Mädchen?“ irrelevant ist. Bereits Dreijährigen werden durch das geschlechtsspezifisch eingeschränkte Angebot immense Erfahrungswerte genommen, dabei entgehen den Kindern wichtige und grundlegende Erkenntnisse, Routinen, Eindrücke und Selbstwahrnehmungen. So werden Mädchen und Buben im Laufe ihrer Kindheit gewisse Eigenschaften antrainiert und Geschlechtsunterschiede „anerzogen“, was sich auf den gesamten weiteren Lebensweg, u.a. auch auf die Bildungs- und Berufswahl, auswirken kann. Die geschlechtssensible Förderung der Kinder von Anfang an bietet enorme Chancen und Möglichkeiten. Schon allein die richtige Auswahl von geschlechtsneutralen Bilder- und Kinderbüchern kann dazu beitragen, dass verstaubte Rollenbilder nicht immer reproduziert werden.
Konflikte
Konflikte sind ein Teil der menschlichen Kommunikation und Interaktion. Sie entstehen überall dort, wo Menschen aufeinander treffen und sind ein wichtiger Teil des sozialen Miteinanders. Bei Kindern passieren sie oft blitzschnell und manchmal ist der Grund des Konfliktes auf den ersten Blick nicht sicht- und erklärbar. Daher ist es sehr schwierig für Eltern in der Situation bzw. schon vorher passend zu reagieren. Soll man eingreifen oder doch noch abwarten?
Egal ob Streit zwischen Geschwistern, Probleme in der Eltern-Kind-Beziehung oder Streitereien mit Freunden bis hin zum Mobbing – Konflikte gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen einfach dazu. Eltern können diese Situationen nützen um ihre eigene Konfliktkompetenz weiter zu entwickeln und ihre Kinder bei der Kompromissfähigkeit zu fördern.