Alleinerziehend zu sein kann aus bewusster Entscheidung, als Ergebnis einer Trennung oder durch einen Schicksalsschlag entstehen. Ein gutes soziales Netzwerk sowie die richtigen Ansprechpartner rund um rechtliche oder psychosoziale Fragen bieten eine wesentliche Unterstützung für Alleinerziehende – auch in Krisensituationen.
Expert(inn)enstimmen
Eva-Maria Nadler
Ehemalige Fachbereichsleiterin der Kontaktstelle für Alleinerziehende der Erzdiözese Wien
www.alleinerziehende.at
Plötzlich alleinerziehend – was nun?
Martina Staffe-Hanacek
Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe im Bundeskanzleramt
Obsorge und Kontaktrecht
Sarah Zeller
ist psychologische Beraterin, Gründerin und Leiterin von JUNO.
Alleinerziehende in Krisensituationen
Katja Ratheiser
Dipl. Elternbildnerin, Autorin der ElternTipps des BMFJ, Host vom elternweb2go Familienpodcast des Forums Kath. Erwachsenenbildung in Österreich, studierte Juristin und Mutter von drei Kindern.
Alleinerziehend, Schmetterlinge im Bauch
Dagmar Bojdunyk-Rack
GF RAINBOWS-Österreich Pädagogin, Ausbildung Personal- und Organisationsentwicklung, seit 2000 GF RAINBOWS-Österreich.
Kindererziehung ohne Rosenkrieg
Martina Staffe-Hanacek
Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe im Bundeskanzleramt
Rund ums Geld
Susanne Wunderer
Susanne Wunderer hat an der WU Wien studiert und ist alleinerziehende Mutter einer Tochter. Da sie selbst früh mit einem Pflegschaftsverfahren konfrontiert war, hat sie vor einigen Jahren eine Selbsthilfegruppe gegründet, um Unterstützung durch den Austausch mit anderen betroffenen Müttern bieten zu können. Die lange und intensive Beschäftigung mit Pflegschaftsverfahren hat sie zur Expertin werden lassen. Seit einem Jahr ist sie Vorstandsmitglied bei FEM.A, wo sie sich um alles Rechtliche und die Interessensvertretung von Alleinerzieher*innen kümmert.
https://verein-fema.at/
Wenn vor Gericht um die Kinder gestritten wird
Dagmar Bojdunyk-Rack
GF RAINBOWS-Österreich Pädagogin, Ausbildung Personal- und Organisationsentwicklung, seit 2000 GF RAINBOWS-Österreich.
Ferienzeit nach der Trennung
Dagmar Bojdunyk-Rack
GF RAINBOWS-Österreich Pädagogin, Ausbildung Personal- und Organisationsentwicklung, seit 2000 GF RAINBOWS-Österreich.
So gelingt Weihnachten nach dem Verlust eines geliebten Menschen
Weitere Schwerpunktthemen

Trennung und Scheidung
Eine Trennung oder Scheidung stellt Eltern und ihre Kinder vor viele psychologische, soziale und juristische Herausforderungen. Was zu Beginn oft eine schwere Lebenskrise ist, kann für alle Beteiligten zugleich auch eine große Chance sein. Für Eltern stellt sich die Frage, was sie tun können, um diese Chance zu nützen.

Verlust und Trauer
Trauer kann im Leben eines Kindes viele Gesichter haben: das verlorene Kuscheltier, der Umzug der besten Freundin oder gar der Tod eines geliebten Menschen. Manchmal wollen Kinder aber auch einfach nur über das Thema „Tod“ an sich sprechen. Nehmen Sie Ihr Kind ernst und zeigen Sie Verständnis, denn es ist für das ganze Leben von Bedeutung, wie man als Kind den Umgang mit Verlusten erlebt. Besondere Unterstützung brauchen auch Eltern und Großeltern, die ein Kind verloren haben.

Familie heißt Vielfalt
Das Bild der Familie ist gegenwärtig von einem starken Wandel geprägt: Gleichgeschlechtliche Elternpaare, Patchwork-Familien oder väterliches Engagement in der Familie rücken zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit. Alles ist möglich – es gilt nur, mit diesen neuen Anforderungen in Familie und Gesellschaft umgehen zu lernen.
Gemeinsame Elternschaft nach Trennung und Scheidung
Für Kinder und Jugendliche, die es gewohnt waren, mit Mutter und Vater zu leben, bedeutet eine Trennung ihrer Eltern zumindest mittelfristig den Zusammenbruch ihrer vertrauten Welt. Auch wenn die Entscheidung, sich zu trennen, bei den Erwachsenen liegt, so brauchen die betroffenen Kinder in dieser Zeit ganz besondere Unterstützung.
Wenn Eltern sich trennen, sind die Konflikte sehr oft nicht mit der Trennung oder der Scheidung vorbei. Bei vielen fängt es sogar oft erst jetzt so richtig an. Dass es auch anders geht, zeigen Beispiele gelungener Elternschaft.
Wie um Besitztümer und Statussymbole wird häufig verhandelt, geschachert und gestritten, wenn es um die Obsorge, Besuchszeiten oder auch einfach nur um die Frage wo das Kind künftig zur Schule gehen soll, geht. Mitten drinnen das Kind, das selten gefragt wird, was es sich eigentlich wünscht. Dabei würde die Antwort verblüffend einfach ausfallen: Kinder wollen beide Elternteile.
Die Wahrnehmung der elterlichen Verantwortung durch Vater und Mutter nach einer Trennung oder Scheidung braucht auch rechtliche Rahmenbedingungen, die ein gemeinsames Vorgehen ohne Benachteiligung eines Elternteils ermöglichen.