Die einfühlsame Begleitung von Kindern und Jugendlichen durch den Familienalltag bringt Eltern häufig an ihre Grenzen. Aufstehen, Schlafen gehen, Anziehen, Einhaltung von Regeln und vieles mehr können dabei schnell zu einer Herausforderung für die gemeinsame Zeit werden. In diesen Situationen spielt die verbale und nonverbale Kommunikation zwischen den Familienmitgliedern eine zentrale Rolle, denn Worte und Gesten können beruhigend, aber auch eskalierend wirken. Darüber hinaus haben Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Altersstufen unterschiedliche Wege ihre Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen – oft zum Unverständnis und Verzweifeln der Eltern. Besonders Pflege- und Adoptivkinder können durch ihre Geschichte intensiver und feinfühliger auf vermeintlich alltägliche Situationen reagieren. Dabei kann Sprache Sicherheit, Verständnis und Beziehung vermitteln und den Kindern den Halt geben, den sie im Alltag brauchen.
Dieser Vortrag soll Eltern dabei unterstützen, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und zu ergründen, was Kinder ausdrücken wollen und brauchen. Es werden Methoden für einfühlsame Kommunikation vorgestellt und wie Eltern mit ihren Kindern durch Sprache in Verbindung bleiben können– auch in anstrengenden und schwierigen Situationen.