Herausforderungen im Erziehungsalltag

Als eine der schwierigsten Entwicklungsphasen gilt die Pubertät und ist mühsam für alle Familienmitglieder. Die Türen werden geknallt und Eltern für doof befunden. Die Eltern sind verunsichert und mit ihrem Latein am Ende. Der Nervenkrieg muss nicht sein! Die Pubertät lässt sich auch produktiv umgehen. Die Jugend will Grenzen austesten und sich persönlich entwickeln. Die Phase der Pubertät nicht nur als Zeit der Krisen und Kräche sehen, durch die man hindurch muss, sondern als eine Zeit, in der man eine Vertrauensbasis für die spätere Beziehung Eltern und erwachsenen Kindern schafft.

Kinder wachsen durch positiv bewältigte Herausforderungen und Aufgaben. Die Stärke, die sie dabei entwickeln, heißt Resilienz - sprich Widerstandskraft. Doch was unterstützt Kinder neue und herausfordernde Lebenssituationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervor zu gehen? Und wie gelingt es Eltern selbst in schwierigen Lebenssituationen positiv und zuversichtlich zu bleiben? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es im Seminar zu den sieben Säulen der Kinderresilienz!

Sie lieben und sie streiten sich und buhlen um die Rangordnung und um die Zuwendung der Eltern. Um ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln und damit eine starke Beziehung für das ganze Leben aufzubauen - welche Rolle dabei die eigene und die Geschwisterposition unserer Kinder spielt und wie wir die Stärken des einzelnen Kindes fördern können, werden wir dies näher betrachten und anhand von Fallbeispielen aus dem Alltag heraus erarbeiten.

In Patchworkfamilien sind oftmals nicht nur 2 Elternteile mit der Pubertät ihrer Kinder gefordert, sondern mitunter stehen 4 Erwachsene mit 4 verschiedenen Ansicht diesen, manchmal emotional doch recht stürmischen, Zeiten gegenüber. Wie man es schafft dennoch gemeinsam ruhig und gelassen Jugendliche durch diesen spannenden Abschnitt Ihres Lebens zu begleiten ist Thema des Workshops.

Trennungen sind eine Folge persönlicher Diskrepanzen auf Erwachsenenebene. Leider gelingt es nicht immer diese auch zwischen den Elternteilen zu belassen, sondern werden Kinder in die Streitigkeiten der Ex-Partner*innen mit einbezogen. Als Folge sehen sie manchmal einen Elternteil weniger, gar nicht oder nur sporadisch und landen nicht selten in einem Loyalitätskonflikt. Kinder brauchen aber beide Elternteile in ihrem Leben und haben ein Recht darauf, unbeschwert Zeit mit jedem einzelnen zu verbringen. Wie man es schafft, dass beide Elternteile losgelöst von der Vergangenheit, ihrer Erziehungsaufgabe nachkommen (können) ist Inhalt dieses spannenden Workshops.

Nach den langen Ferien brauchen Kinder Sicherheit in Form von Struktur. Um diese wieder in den Alltag zu integrieren, braucht es klare Vorstellungen, Einigkeit und eine gute Kommunikation zwischen den Elternteilen. Dieser Workshop beschäftigt sich damit, wie das auch praktisch gelingen, und zugunsten der Kinder unaufgeregt umgesetzt werden kann.  

Partnerschaften gehen auseinander – Elternschaft bleibt ein Leben lang. Kinder brauchen unabhängig von der gescheiterten Paarbeziehung ihrer Eltern beide Teile für ein gesundes Heranwachsen. Und es liegt an den getrennten Eltern ihnen das Gefühl zu geben, dass es gut und richtig ist jeden für sich zu lieben. Dafür braucht es aber eine stabile Elternbasis und ein diesbezüglich harmonisches Miteinander. Wie das trotz Groll und alter Wunden gehen kann, wird ohne Tabus in diesem Workshop besprochen.

Neben dem Faktor Zeit sind vor allem Flexibilität, Empathie und die Bereitschaft, mit dem Kind gemeinsam an lebbaren Regeln und Lösungen zu arbeiten, entscheidend, um das Patchworkfamilienglück von Anfang an erfolgreich zusammenzufügen. In diesem Workshop gehen wir gemeinsam auf den Grund, was damit genau gemeint ist und wie es praktisch funktionieren kann.

Die erste Zeit als Patchworkfamilie kann ganz eigene, unvermutete Herausforderungen, in sich bergen. Dazu zählt manchmal auch der Aufbau einer positiven Bindung zu Bonuskindern. Denn gar nicht so selten werden sie zur Projektionsfläche von Problemen, die an sich aus der Erwachsenenebene resultieren. Dies bedenkend, schlüsselt die Referentin Wege auf, die einen ehrlichen und davon losgelösten Bindungsaufbau ermöglichen. Von offener Kommunikation bis hin zur ehrlichen Reflexion…

Kinder lernen viel durch Beobachtung. Das gilt auch für die Art Konflikte zu meistern und wertschätzende Kommunikation zu leben. Sie orientieren sich auch in diesem Bereich an den Erwachsenen im gemeinsamen Haushalt. Um diesbezügliche Werte zu vermitteln ist es nicht nur wichtig in der Kommunikation mit Kindern bestmöglich zu agieren, sondern auch auf Paarebene. Ein interaktiver Workshop voller Erkenntnisse und praktischer Tipps für mehr Familienharmonie.