Im Spiel setzen sich Kinder aktiv und intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander. Das Spiel bietet daher ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse in allen Entwicklungsphasen – vom Babyalter bis zum Jugendlichen.
Expert(inn)enstimmen
Michaela Hajszan
Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
Das Spiel ist deshalb so wertvoll für die Entwicklung der Kinder, weil es eine von ihnen selbst gewählte Tätigkeit ist, der sie mit höchster Freude, Motivation und Aufmerksamkeit nachgehen.
Karin Steiner
Dienstgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien
Abteilungsleitung: Pädagogische Entwicklungen, Bildungskooperationen und EU Projekte
Weiters pädagogische Referentin für Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung, Bildungskonzeptionen und Qualitätsentwicklung
Babys lernen durch das Spiel
Spielen ist ein Grundbedürfnis eines Kindes und ist für eine gesunden Entwicklung Ihres Babys von großer Bedeutung. Im Spiel entfaltet es seine Beweglichkeit, wird vertraut mit sich, mit Ihnen, mit den Dingen in seiner Umgebung.
Martina Holzmann
Gruppenführende Elementarpädagogin, Motopädagogin mit Zusatzqualifikation Sensorische Integration, SPIEGEL – Elternbildungsreferentin
Vom Sandkasten bis zum Rollenspiel: Warum freies Spielen für Kinder so wichtig ist
Im Erwachsenenleben wir der Begriff „Spiel“ häufig als eine Freizeitaktivität gesehen, welcher nachgegangen werden kann, sobald alle Pflichten erfüllt sind.
Claudia Bayerl
arbeitet in der WIENXTRA-Spielebox als Spielpädagogin mit medienpädagogischem Schwerpunkt. Neben Gesellschaftsspielen und digitalen Spielen faszinieren sie alle Arten von Rollenspiel und Urban Gaming. Da sie ihre Reiselust durch und mit ihren Haustieren nicht so oft ausleben kann, lässt sie sich von den verschiedensten Spielen in ferne Länder entführen.
Das Spiel als Experimentierraum – warum Spielen für Jugendliche so wichtig ist
Jugendliche befinden sich ständig in einer Phase des Umbruchs - Schule, Freund_innen, die Frage nach der Zukunft und der eigenen Identität. Und jede Entscheidung hat Konsequenzen.
Elisabeth Lukaseder-Rizzo, BA
Leitung des Angebotsbereiches Tageseltern, Frühförderung und Hilfswerk Akademie des Hilfswerk Niederösterreich
Spielen macht schlau! – Das Spiel als Königsdisziplin des Lernens
Kinder wünschen sich, dass sie von ihren Eltern die volle Aufmerksamkeit erhalten und sich auf sie konzentrieren. Es ist für sie wichtig, im Moment präsent zu sein und die gemeinsame Zeit zu erleben.
Weitere Schwerpunktthemen
Spielzeug
Spielzeug soll dem Begreifen der Umwelt dienen, die Fantasie anregen und vor allem Spaß machen. Eltern machen sich vor dem Kauf oft viele Gedanken über das „richtige“ Spielzeug für ihr Kind. Woran aber erkennt man qualitativ hochwertiges Spielzeug? Woher weiß man, ob das Spielzeug sicher ist?
Lesen
Lesen bzw. Vorlesen wirkt sich in den ersten Lebensjahren unmittelbar auf die Sprachentwicklung eines Kindes aus. Aber nicht nur das: Es stärkt die Eltern-Kind-Beziehung und trägt zu einer empathischen Persönlichkeitsentwicklung bei. Im Jugendalter bildet Lesekompetenz wiedreum eine wesentliche Grundlage fürs Lernen, aber vor allem auch für mehr „Abenteuer im Kopf“.
Bewegung als Entwicklungsförderung
Je mehr Bewegungsmöglichkeiten Kinder im Alltag erhalten, desto mehr erfolgreiche Bewegungserfahrungen können sie machen und umso mehr ist auch eine positive Wirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung zu erwarten.
Computer- und Konsolenspiele
Wenn Kinder viel am Computer, mit der Konsole oder am Smartphone spielen, bereitet das Eltern oft große Sorgen: Machen diese Spiele aggressiv oder gar süchtig? Mit ein wenig Interesse und güter Aufklärung kann jedoch das Positive in den Vordergrund und die Frage nach notwendigen Verboten in den Hintergrund treten.