Lesen bzw. Vorlesen wirkt sich in den ersten Lebensjahren unmittelbar auf die Sprachentwicklung eines Kindes aus. Aber nicht nur das: Es stärkt die Eltern-Kind-Beziehung und trägt zu einer empathischen Persönlichkeitsentwicklung bei. Im Jugendalter bildet Lesekompetenz wiedreum eine wesentliche Grundlage fürs Lernen, aber vor allem auch für mehr „Abenteuer im Kopf“.
Expert(inn)enstimmen
Stephanie Millinger
Pädagogische Mitarbeiterin SPIEGEL-Elternbildung, Eltern-Kind-Gruppenleiterin, Elternbildnerin
Mit Büchern wachsen. Wie Kinder Leseabenteuer erleben.
Forscher haben mithilfe funktioneller Magnetfeldresonanztherapie untersucht, wie sich das Vorlesen auf die geistige Entwicklung des Kindes auswirkt. Die kindlichen Gehirne reagierten bei den Untersuchungen auf Laute aus dem Kopfhörer und die Dinge, die au
Evelyn Wachter
Pädagogin, Erwachsenenbildnerin im Fachbereich „Elternbildung“
Was können Eltern zur Leseförderung beitragen?
Sie sind die Ersten, die ihr Kind mit Geschichten, Bilderbüchern, Reimen und Liedern bekannt machen. Das wirkt sich unmittelbar auf die Sprachentwicklung des Kindes aus.
Susanne Reichl
ist Professorin für englische Literatur der Gegenwart an der Universität Wien, wo sie auch die interdisziplinäre Forschungsplattform #YouthMediaLife leitet. Zu ihren Schwerpunkten gehören die zeitgenössische britische Literatur, Literatur- und Lesedidaktik, Zeitreisegeschichten und Literaturdiskurse auf sozialen Medien.
Jugendliche und Lesen
Machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Kind vor dem Computer sitzt oder am Handy zockt, anstatt ein gutes Buch zu lesen? Keine Sorge, Sie sind damit nicht allein.
Reinhard Ehgartner
Geschäftsführer des Österreichischen Bibliothekswerks (www.biblio.at) und ehrenamtlicher Leiter der Bücherei Michaelbeuern. Projektleiter von „Buchstart Österreich“.
Begegnungsraum Bibliothek
Spannende Entdeckungen in der Welt der Bücher für die ganze Familie
Christine Kügerl
geb. 1958, Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin i. R., Referentin in der Elternbildung und Ausbildung, verheiratet, Mutter und Großmutter
Leseschritte
Gleich nach der Geburt unterscheiden Babies Stimmen und Geräusche. Sie lieben es, „in Sprache gebadet zu werden“. Deshalb reden Eltern bereits mit dem kleinen Baby und passen sowohl Stimme als auch „Inhalt“ an das Alter des Babys an.
Brigitte Lackner
Elternbildnerin, Pädagogin, Beraterin, Coach.
Sprachförderung = Leseförderung
Sprachförderung beginnt für viele erst, wenn Kinder in den Kindergarten gehen. Warum ist dieses Thema aber schon vor dem Eintritt in den Kindergarten/ in eine „Betreuungseinrichtung“ wichtig?
Reinhard Ehgartner
Geschäftsführer des Österreichischen Bibliothekswerks (www.biblio.at) und ehrenamtlicher Leiter der Bücherei Michaelbeuern. Projektleiter von „Buchstart Österreich“.
Die Faszination der Anfänge
Die Buchstart-Idee lebt aus der Überzeugung, dass über die frühe Begegnung mit Büchern und Geschichten Wege des Lernens, Verstehens und Entdeckens eröffnet werden und der kommunikative Austausch innerhalb der Familie wächst.
Weitere Schwerpunktthemen
Spiel ist Bildung
Spielen ist die Haupttätigkeit junger Kinder. Die Spielforschung geht davon aus, dass Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren rund 15.000 Stunden spielen – es lohnt sich also, dem Spiel der Kinder sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Wie Kinder sprechen lernen
Sprache für das ganze Leben – sie ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt. Kinder lernen Sprechen vor allem durch Nachahmen und Experimentieren. Eltern sind daher das wichtigste Sprachvorbild ihres Kindes und nehmen durch ihre Aufmerksamkeit und Zuwendung Einfluss auf seine Sprachentwicklung.
Lernen im Volksschulalter
Die ersten Jahre in der Schule sind prägend für das weitere Lernverhalten eines Kindes. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Eltern ihre Kinder dabei unterstützen und die gesamte Schulzeit gut begleiten können.
Handy in Kinder- und Jugendhand
Das Handy ist für Kinder und Jugendliche das zentrale Kommunikationsmittel und damit Teil ihres Alltags. Dahinter verstecken sich jedoch auch so manche Gefahrenquellen. Eine entsprechende Begleitung der Kinder im Umgang mit dem Handy sowie gemeinsam erstellte Regeln zu dessen Nutzung sind daher wichtig!