Ob religiös, politisch oder im Zusammenhang mit Sekten oder Verschwörungstheorien – die Formen von Extremismus sind vielfältig. Wenn Eltern einen Radikalisierungsprozess vermuten, ist es wichtig, nicht in Panik zu verfallen. Stattdessen sollte man versuchen, sein Kind zu verstehen, den Kontakt mit ihm aufrechtzuerhalten oder Hilfe von außen holen.
Expert(inn)enstimmen
Verena Fabris
Leiterin der Beratungsstelle Extremismus, die bei bOJA, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit, angesiedelt ist; seit 2003 im Sozialbereich tätig; unter anderem bei der Armutskonferenz engagiert.
„Hilfe, mein Kind ist radikal …“
Was steckt hinter Radikalisierungsprozessen und was können Eltern, Verwandte oder Freund*innen tun?
Ercan Nik Nafs
Koordination WNED
Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11)
Stabstelle Extremismusprävention
Besondere Zeiten
Einige Eltern fragen sich in diesen Tagen: Woher hat mein Kind diese menschenverachtenden Einstellungen? Wer ist dafür verantwortlich? Wie konnte es von uns unbemerkt soweit kommen? Seit wann hat sich dieser Hass und diese Ideologie entwickelt??
Ulrike Schiesser
ist Psychologin und Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie) und Geschäftsführerin der Bundesstelle für Sektenfragen in Wien.
Co-Autorin: Mag. Hanna Grabenberger
Hilfestellungen für erwachsene Vertrauenspersonen von Kindern und Jugendlichen bei Fragen zu religiösen Gruppen, Glauben und „Sekten“
Wir leben in einer diversen Gesellschaft, die auch in Bezug auf Glaubensvorstellungen sehr vielfältig ist. Jeder Mensch hat in Österreich das gesetzlich geschützte Recht auf Religionsfreiheit. Jugendliche dürfen ab 14 Jahren die eigene Religion aussuchen,
Ulrike Schiesser
ist Psychologin und Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie) und Geschäftsführerin der Bundesstelle für Sektenfragen in Wien.
Co-Autorin: Mag. Hanna Grabenberger
Verschwörungstheorien – Hilfestellungen für Eltern
Die Kommunikation mit Verschwörungsgläubigen kann eine große Herausforderung für das Umfeld darstellen. Kinder und Jugendliche kommen durch Social Media besonders leicht mit Verschwörungserzählungen in Kontakt. Erwachsene Bezugspersonen spielen eine wicht
Weitere Schwerpunktthemen
Psychische Erkrankungen bei Kindern
Kinder und Jugendliche können – genauso wie Erwachsene auch – als Ausdruck einer Krise kinder- und jugendpsychiatrische Symptome entwickeln. Die Ursachen sind meist ein komplexes Zusammenspiel aus körperlichen, psychologischen und sozialen Aspekten, die gemeinsam zur Entwicklung der Symptomatik führen.
Selbstständig unterwegs – Gefahren vermeiden
Was können Eltern tun, um Jugendlichen Sicherheit UND Freiheit bieten zu können? Sie können Konflikte, Krisen und Risikosituationen nicht vermeiden, aber ihre Kinder bei der Bewältigung, Verarbeitung und dem Einordnen einer Krisensituation unterstützen.
Mobbing
Mobbing kann im Alltag eines Kindes oder eines Jugendlichen überall passieren: Im Klassenzimmer, im Freundeskreis und in der leider immer häufiger auftretenden Form des Cyber-Mobbing. Eltern können ihren Kindern das notwendige Rüstzeug mitgeben, um mit solch unangenehmen Situationen und Erfahrungen bestmöglich fertig zu werden.
Pubertät
Pubertät – das Monster aller Lebensphasen? Sicher nicht! Vielmehr eine Phase, in der vieles im Körper und im Gehirn von Jugendlichen passiert. Eine Phase, in der die eigene Identität hinterfragt wird, um sie wieder neu zu stabilisieren. Eltern und andere Bezugspersonen sind gefordert, dieser Lebensphase Begeisterung und Freude für die Veränderung entgegen zu bringen.