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Sportliche Betätigung – gerade im Winter: das effektivste und beste Medikament

von Prof. Mag. Andreas Vock

Elternbildung
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Der Mensch ist ein Bewegungswesen. Für Kinder und Jugendliche stellt körperliche Aktivität eine wesentliche Voraussetzung für ein gesundes Aufwachsen dar. Neben positiven Effekten auf die organische und motorische Entwicklung ist speziell auf die Bedeutung für das psychosoziale Wohlbefinden, die Persönlichkeitsentwicklung und das Erlernen sozialer Kompetenzen hinzuweisen.  Studien belegen, dass eine aktive, sportliche Lebensgestaltung besonders in jungen Jahren die Weichen für einen aktiven Lebensstil und die Gesundheitschancen im weiteren Lebenslauf stellen. Die Auswahl der richtigen Sportart, das angemessene Ausmaß an Aktivität und die richtige Kleidung sind Schlüsselfaktoren, um die Motivation der Kinder hochzuhalten, sie vor den Herausforderungen des Alltags zu schützen und ihnen Spaß und Freude zu vermitteln. Eltern, Erzieherinnen und Betreuerinnen haben die Möglichkeit, durch gezielte Unterstützung eine positive Einstellung zum (Winter-)Sport zu schaffen und damit einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Kinder zu leisten.

Ausgewählte Effekte regelmäßiger sportlicher Betätigung:Elternbildung

Gesunde Entwicklung des Körpers: Bewegung trägt u.a. dazu bei Muskeln, Gelenke, Bindegewebsstrukturen zu stärken, unterschiedlichste Parameter der Herz-Kreislaufsystems zu verbessern, die nervalen Vernetzungen zu optimieren und auch die Verdauung anzuregen. Entsprechende körperliche Aktivität trägt dazu bei, eine harmonische Entwicklung aller Organe des Körpers im Wachstum zu gewährleisten und auch Übergewicht zu vermeiden.

Stärkung des Immunsystems: In der kalten Jahreszeit, wenn sich Erkältungsviren und Grippe verbreiten, ist die Stärkung des Immunsystems von Kindern von zentraler Bedeutung. Sportliche Betätigung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Ergebnisse von relevanten Studien sind vielversprechend und zeigen, dass Kinder, die regelmäßig Sport treiben, eine erhöhte Anzahl von Immunzellen aufweisen. Insbesondere T-Zellen und natürliche Killerzellen, die eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielen, waren bei sportlich aktiven Kindern signifikant erhöht.

Mentale Gesundheit: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Bewegung wirkt sich positiv auf die mentale Gesundheit aus. Gerade in den dunkleren Wintermonaten kann Sport dazu beitragen, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und den Winterblues zu bekämpfen. Darüber hinaus können durch regelmäßige Bewegung Lern- bzw. Gehirnleistungen deutlich erhöht werden.

Förderung der sozialen Interaktion: Gemeinsame sportliche Aktivitäten fördern die soziale Interaktion. Beim gemeinsamen spielen und bewegen lernen Kinder und Jugendliche Teamarbeit, Kommunikation und den Wert von Freundschaften.

Welche Sportart ist die richtige für mein Kind?Elternbildung

Bei der Auswahl der richtigen Sportart für Kinder ist es wichtig deren Interessen und Fähigkeiten zu berücksichtigen. Im Kinderbereich wird ein Mix aus unterschiedlichen Sportarten empfohlen um eine entsprechende breite sportmotorische Entwicklung zu gewährleisten und einseitige Frühspezialisierung zu vermeiden.  Im Winter können Sportarten wie Skifahren, Eislaufen, Rodeln, Winterwandern oder sogar spielerische Aktivitäten im Schnee können besonders attraktiv sein. Es ist ratsam, die Kinder in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, um ihre Begeisterung zu wecken und somit die Motivation zu fördern. Einen weiteren wichtigen Beitrag liefern selbstverständlich Eltern selbst durch eine Vorbildfunktion einer aktiven sportlichen Lebensführung.

Das richtige Maß an körperlicher BetätigungElternbildung

Die richtige Menge und Dosierung der sportlichen Betätigung, hängt vom Alter, den individuellen Bedürfnissen und den Interessen des Kindes ab. Es ist wichtig, eine ausgewogene Mischung aus intensiveren Aktivitäten und spielerischen, lustbetonten Bewegungsformen zu finden. Oftmals haben Eltern einen unbegründeten Verdacht der körperlichen Überforderung ihrer Kinder. Gesunde Kinder verfügen über eine sehr gute Regenerationsfähigkeit und entsprechende Selbstregulationsmechanismen. Auf Warnsignale der Überforderung, wie zum Beispiel Schlafstörungen oder Antriebslosigkeit ist durchaus von den Eltern zu achten. In den seltensten Fällen basieren diese jedoch auf körperlicher Überbelastung. Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besagen, dass Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren 4 Stunden am Tag in Bewegung sein sollten, wo sie nicht sitzen, stehen oder liegen und davon mindestens 60 Minuten pro Tag moderate bis intensive körperliche Aktivität ausüben sollten.

Es gibt kein schlechtes Wetter nur die falsche Kleidung.Elternbildung

Dieser aus dem Alltag bekannte Spruch hat sicher seine Existenzberechtigung. Die richtige Kleidung spielt eine entscheidende Rolle, um Kinder vor Kälte und Verkühlung zu schützen. Mehrere dünne Schichten, die Feuchtigkeit ableiten, sind besser als eine dicke Schicht. Moderne wasser- bzw. windabweisende und atmungsaktive Materialien sind besonders für Aktivitäten im Freien wichtig. Das Tragen von geeignetem Schuhwerk aus dem (Sport-) Fachhandel, eine Sportunterwäsche bzw. eine Kopfbedeckung und Handschuhe, da von hier die meiste Körperwärme entweicht, tragen dazu bei, den Spaß am Sport auch im Winter zu bewahren.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Sport und Bewegung einer der wichtigsten Faktoren zur harmonischen körperlichen und geistigen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen darstellt und die gesundheitsprotektiven Wirkungen von körperlicher Aktivität über jedes Medikament zu stellen sind!


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