Alle Tipps, Vorschläge und Ideen lassen sich natürlich auch für Faschings-, Halloween- oder Just-for-fun-Party umsetzen.Dabei möchte ich Überlegungen anstellen, ob die Party besser zu Hause oder in einer Partylocation stattfindet, was bei der Planung zu bedenken ist und wie die kleinen Gäste am besten verköstigt und bespielt werden 😉
Kindergeburtstag: die Party selbst gestalten oder an Professionisten auslagern?
Das ist die erste große Frage, die sich stellt.
Professionelle Partys, die ja in unterschiedlichsten Locations angeboten werden, haben sicherlich den Vorteil, dass ein Großteil der Arbeit für die Eltern entfällt. Party reservieren – Gäste einladen – Party – Rechnung bezahlen.
Der letzte Punkt ist wohl gleich der größte Nachteil – das kann ganz schön ins Geld gehen.
Eine selbst gestaltete Party ist natürlich auch nicht umsonst. Sie kann aber individueller gestaltet werden, das Kind kann mitplanen und mitarbeiten, was die Freude daran durchaus verlängern kann.
Das sollte bei der Budgetplanung berücksichtigt werden:
- Einladungskarten (eventuell Porto)
- Raummiete
- Dekoration
- Getränke und Speisen
- Mitgebsel, Preise für Spiele
- Eintrittsgelder (Schwimmbad, Kino etc.)
Gerade für kleinere Kinder würde ich eher die selbst gestaltete Party empfehlen. Sind die Kinder schon über sechs Jahre können auch „externe Programmpunkte“ dazu kommen. Zum Beispiel zuerst ein Kinofilm und danach zu Hause Torte und Spiele.
So bleiben auch die Kosten überschaubar.
Kinderparty planen
Starten Sie rund vier Wochen vorher mit der Planung!
Auch wenn Sie jetzt denken, das ist doch übertrieben – gerade wenn man das Kind in die Planung miteinbezieht, braucht es oft ein paar Tage um sich die Dinge zu überlegen und zu entscheiden und das kann die Planung in die Länge ziehen.
Wo soll die Party stattfinden?
Geht es sich im Wohnzimmer aus? Reicht die Raumgröße für die geplante Gästeanzahl? Gibt es so etwas wie einen Gemeinschaftsraum, den man nutzen könnte? Günstig einen Partyraum anmieten? Indoor/Outdoor – Spielplatz im Sommer? Gibt es Auslauf für die Kinder bei Herbst/Winterpartys?
Wie finden die Gäste zur Party? Beschilderung, Luftballons?
Was braucht es an Ausstattung im Partyraum?
Gibt es genügend Tische und Stühle? Auch für die Jause und die allenfalls ebenso anwesenden Erwachsenen? Gibt es eine Garderobe? Gibt es Strom? Brauchst Du ein Verlängerungskabel? Gibt es ein WC?
Geschirr, Besteck, Kühlmöglichkeit für die Jause?
Soll es ein Motto geben?
Kinder lieben Motto-Partys.Das Motto kann der aktuelle Lieblingsfilm sein, ein Verkleidungsthema oder eine Detektivparty. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – das Motto kann sich dann von der Einladung bis zum Mitgebsel durchziehen. Deshalb ist es wichtig, sich früh darüber Gedanken zu machen.
Die Einladung
Bevor die Einladungen erstellt werden, sind die Anzahl der Gäste zu klären und die Gästeliste muss erstellt werden.
Als Faustregel gilt: so viele Kinder einladen, wie das Kind Jahre alt wird!
Weil meine Kinder im Herbst und Winter Geburtstag feiern, habe ich immer noch einen Gast dazugerechnet. Erfahrungsgemäß wird immer jemand krank …
Eine Party mit drei Kindern mag vielleicht langweilig klingen, aber das ist für einen Dreijährigen schon aufregend genug!
Außerdem muss man bei so kleinen Kindern bedenken, dass wahrscheinlich auch deren Eltern dabei sein werden, weil das Kind noch nicht alleine auswärts bleibt. Die bringen dann vielleicht noch ein Geschwisterkind mit und schon „füllt sich der Saal“.
Kinder lieben es die Einladungskarten selbst zu basteln – ganz einfach geht es, wenn man buntes Papier faltet. Die Vorderseite wird vom Kind gestaltet und hinein kommt ein Ausdruck mit allen wichtigen Daten für die Eltern der kleinen Gäste.
Was steht drauf?
- Namen, Adresse, Telefonnummer (ggf. Mailadresse)
- Datum/Startzeit sowie das voraussichtliche Ende!
- Ort, evtl. mit Anfahrtsskizze und Tipps zum Parken
- ggf. Schlechtwettervariante
- eventuell erwünschte Verkleidung
- mit Eltern oder ohne?
- Ev. über Mahlzeiten informieren wegen Allergien
- Rückmeldezeitpunkt für Zusage festlegen („bis spätestens“)
Damit ist die erste Phase geschafft, jetzt können in Ruhe die Zusagen abgewartet werden.
Dekoration für die Location
Für die Wände kann man schon vorab mit dem Kind Krepppapiergirlanden basteln oder auch bunte Bilder malen, Luftballons sind ohnehin Pflicht (aber Vorsicht, manche Kinder geraten regelrecht in Panik, wenn Luftballons platzen – vielleicht vorab die anderen Eltern fragen).
Ich habe auch gerne Ausmalbilder oder Ausdrucke mit den Namen der Gäste vorbereitet, die die Kinder gleich beim Ankommen ausmalen konnten. Damit wird die Zeit überbrückt, bis alle da sind und es ergibt gleich einen bunten Wandschmuck.
Alternativ kann man ein großes Packpapier als Geburtstagsplakat an die Wand kleben – darauf dürfen sich dann die Gäste verewigen. Mit einem Handabdruck oder einer Zeichnung, je nach Alter.
Bewährt haben sich auch kleine Namensschilder am Tisch, auf dem gejausnet wird, damit auch jeder weiß, wo er seinen Trinkbecher abstellt. Bei Kindergartenkindern einfach das Zeichen aus dem Kindergarten verwenden statt des Namens.
Wie läuft die Party ab?
Auch wenn sich mit Kindern nicht alles exakt planen lässt, ist es gut, sich einen ungefähren Ablauf zu überlegen. In welcher Reihenfolge sollen Torte – Geschenke auspacken – Spiele – Basteln – Jause stattfinden?
Ganz wichtig ist die Startphase. Wenn sich die Kinder kennen, fangen sie ohnehin von alleine an 😉
Schwieriger ist es, wenn sich nicht alle kennen. Da ist dann ein Kennenlernspiel als Eisbrecher hilfreich. Vielleicht mit dem Geschenke auspacken verbinden, das am besten mit allen Kindern im Kreis stattfindet.
Wird jedes Geschenk gleich beim Ankommen übergeben und ausgepackt, hat das Geburtstagskind gar keine Gelegenheit sich ausführlich darüber zu freuen, weil schon wieder der nächste Gast bei der Tür hereinkommt.
So wie der Anfang will auch das Ende gut geplant sein. Vermeiden Sie vor allem bei kleinen Kindern eine Open-End-Party, bei der dann schlussendlich die Eltern zusammensitzen und es gemütlich haben, während die Kinder schon extrem quengelig sind.
Fahren Sie die Stimmung mit ruhigeren Spielen herunter oder kündigen die Jause als letzten Programmpunkt an. Kindergartenkinder sind es gewohnt, noch gemeinsam aufzuräumen, warum nicht auch bei der Party. Schön ist auch ein Abschlusslied zur Verabschiedung.
Sie müssen nicht alles alleine machen
Überlegen Sie von Anfang an, wer wobei helfen könnte – und teilen Sie das den „Betroffenen“ rechtzeitig mit, so dass die Aufgabenteilung für alle klar ist.
- Wer hält die Highlights der Party auf Foto oder Video fest?
- Wer versorgt die anwesenden erwachsenen Gäste?
- Wer hilft beim Vorbereiten und wer wieder beim Wegräumen?
- Oder auch: wer kümmert sich ums aufgedrehte Geburtstagskind, während Sie mit Aufräumen beschäftigt sind?
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