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Sauberwerden – und was Eltern-Kind-Gruppen dazu beitragen können

von Mag. Katharina Kamelreiter

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf – dieses afrikanische Sprichwort ist – unter anderem –  ein Motto, das Eltern-Kind-Gruppen zugrunde liegt. Eltern-Kind-Gruppen können jungen Familien ein Stück des sozialen Netzes bieten, das oft nicht so vorhanden ist, wie man es brauchen könnte.
Eltern-Kind-Gruppen sind regelmäßige Zusammenkünfte von Eltern mit ihren Kleinkindern. In den Gruppenstunden haben die Kinder die Möglichkeit, in einer vorbereiteten Umgebung neue Erfahrungen und ihre ersten Kontakte mit Gleichaltrigen zu machen, für die Eltern ist genug Zeit und Raum zur Verfügung, sich über ihre Erfahrungen im Erziehungs- und Familienalltag auszutauschen und bei Bedarf kompetenten Rat und Unterstützung von der Gruppenleiterin einzuholen. Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen sind speziell für diese Form der Elternbildung ausgebildet und haben meistens selbst Erfahrung als Eltern.
Eltern-Kind-Gruppen sind keine Frühförder-Kurse, sondern eine Zeit, die  Eltern und Kinder gemeinsam in einem geschützten Rahmen verbringen. Voneinander zu lernen, die eigenen Erfahrungen weiter zu geben, zu sehen, wie andere GruppenteilnehmerInnen in ähnlichen Situationen  mit ihren Kindern umgehen, interessante Literatur zum Thema Erziehung diskutieren,  Rat und Meinung der anderen Teilnehmer einholen – oder einfach einmal die Sorgen (und Freuden!) des Erziehungsalltags abladen, all das hat Platz in den Gruppenstunden. Natürlich stehen die Kinder genauso im Mittelpunkt wie die Bedürfnisse der Eltern. Die Gruppenleitung sorgt für eine vorbereitete Umgebung und einen strukturierten Ablauf, der auf das jeweilige Alter der Kinder abgestimmt ist, und steht mit ihrem Wissen um die kindliche Entwicklung zur Verfügung. Durch gemeinsames Singen, Bewegen und einfaches kreatives Werken (Knetteig, Fingerfarben, Zeitung zerreißen, kleben, schnipseln etc.) wird die Gruppeneinheit auch zeitlich strukturiert und ermöglicht es den Kindern, schon vor dem Eintritt in den Kindergarten, zeitliche Abläufe zu erleben.
Ein Kind in seiner Entwicklung zu begleiten, ist die natürliche Aufgabe von Eltern und Bezugspersonen, die Fähigkeit dazu entwickelt sich auch am Tun (mitunter durch Versuch und Irrtum!), dazu kommt eine ganze Menge Erziehungswissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und viel Information, die über die verschiedensten Kanäle (Ratgeberliteratur, Internet, Vorträge…) auf die Eltern einwirkt. In Eltern-Kind-Gruppen haben wir die Möglichkeit, dieses Wissen, basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen, zu diskutieren, kritisch zu hinterfragen, einzuordnen und eine erzieherische Haltung zu entwickeln, die die intuitive Elternkompetenz stärkt.
„Sauberwerden“ ist ein Thema, das in jeder Eltern-Kind-Gruppe irgendwann einmal zur Diskussion steht  – ähnlich wie Schlafen/Durchschlafen, Trotzphase und Grenzen, Ernährung, alles rund um Kinderkrippe/Kindergarteneinstieg, Trennungsängste etc.
Erziehungswissen wird von einer Generation zur nächsten weitergegeben – ob es den tatsächlichen Entwicklungsverläufen entspricht, tut oft nichts zur Sache und so wird manchmal noch von der Großmutter- und Müttergeneration der heutigen Eltern ein Umgang propagiert, der den Bedürfnissen der Kinder so gar nicht entspricht und die jungen Eltern verunsichert. Hat die Mutter/Schwiegermutter/Oma recht mit ihren Tipps, wie kann ich mich davon abgrenzen, wann beginne ich mit der „Sauberkeitserziehung“, ist „Sauberkeitstraining“ überhaupt notwendig, welche Dinge braucht ein Kind beim Sauberwerden (Töpfchen, Toilettenaufsatz samt Aufstiegshilfe, spezielle Trainingswindeln……..)???? Fragen über Fragen tauchen auf! In Eltern-Kind-Gruppen kann über all das unter kompetenter Leitung besprochen und ein Gefühl dafür entwickelt werden, wann der richtige Zeitpunkt für die Eltern gekommen ist, um das Kind im Prozess des Sauberwerdens adäquat zu unterstützen.


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