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Gut auskommen mit dem Einkommen – Tipps für Alleinerziehende

von Claudia Weiß

Elternbildung
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Die letzten Jahre haben die Situation von Menschen mit geringem Einkommen zunehmend verschärft. Enorme Teuerungen der Lebenshaltungskosten sind dadurch eine Herausforderung für alle Familien, besonders jedoch für Ein-Eltern-Familien. Da ist ein guter finanzieller Überblick ebenso gefragt wie Kreativität im Finden von günstigen Angeboten. Einige Tipps für Alleinerziehende haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Wer sich jetzt denkt: eh nett, aber ich komm sowieso nicht aus mit dem Geld, das mir monatlich zur Verfügung steht, hat beim Lesen vielleicht doch die eine oder andere neue Idee. Denn nur wer die eigenen Ausgaben kennt, kann sich das Geld besser einteilen und sparen. Das heißt im ersten Schritt: ein Haushaltsbuch führen. Hier werden alle Einnahmen und Ausgaben pro Monat eingetragen und es zeigt sich, woran gespart werden kann. Dieser Überblick tut allen gut. Wer sich täglich einen Coffee to go gönnt und stattdessen auf Kaffee von zu Hause umsteigt, spart jährlich rund 800 Euro. Haushaltsbücher gibt es kostenlos zum Download im Internet oder digital als App auf das Handy.

Das Eintragen aller Ausgaben schafft so manches Aha-Erlebnis und wer weiß, wo das Geld hingeht, kann andere Entscheidungen treffen. Sind alle Geldbewegungen eingetragen, wird aussortiert: Abos für Zeitungen, Magazine oder auch Streamingdienste kosten einiges und werden vielfach ohnehin nicht genutzt. Außerdem gibt es bereits auch hier kostenlose Angebote, wie zum Beispiel filmfriend von der Arbeiterkammer, wo auch Magazine und Zeitschriften verfügbar sind. Sinnvoll ist auch, Versicherungs- und Handyverträge überprüfen zu lassen. Versicherungsmakler:innen bieten diesen Service an und es zahlt sich aus, beim Mobilfunkanbieter nach einem günstigeren Tarif zu fragen.

Bevor Neues angeschafft wird, zahlt es sich aus, auf Plattformen wie willhaben nach dem Wunschartikel zu suchen. Besonders bei Kleidung werden viele Stücke neu oder neuwertig verkauft und auch bei Kleinmöbeln lässt sich so manches Schnäppchen erstehen. Das gilt auch für Kinderkleidung. Ausgabenseitig gibt es also einige Möglichkeiten, wo eingespart werden kann. Selbst kleine Summen machen sich bemerkbar.

Und auch auf Seite der Einnahmen ist einiges möglich: Upcycling von Möbeln und Kleidung spart nicht nur Geld, sondern ist auch im Trend. Wer gut erhaltene Möbel, Hausrat oder Kleidung verkaufen möchte, findet zahlreiche Plattformen dafür. Besonders für Kleidung gibt es einige und alle mit Käufer:innenschutz. Wer über das System kauft oder verkauft ist durch die Anbieter:innen geschützt, sollte die Transaktion nicht zufriedenstellend verlaufen. Vinted, Sellpy oder Momox sind die bekanntesten. Auf Momox lassen sich auch Bücher, CDs und Computerspiele zu Geld machen. Das geht ganz einfach mit einer App, wo der Barcode direkt eingescannt und der gebotene Preis sofort angezeigt wird.

Wer hin und wieder eine Babysitter:in braucht, wendet sich am besten an pädagogische Hochschulen oder nimmt Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort in Anspruch. In Salzburg bietet beispielsweise die Frauenhilfe kostengünstige Babysitterdienste ebenso an, wie Kinderbetreuung im Krankheitsfall der Eltern.

Gegenseitige Hilfe ist ein weiterer Faktor, der allerdings keine monetäre Unterstützung bringt. Durch den Austausch im Bekannten- und Freundeskreis lässt sich aus dem Erfahrungsschatz anderer schöpfen und bringt jedenfalls neue Ideen mit sich. Vielleicht entstehen dadurch wechselseitig auch konkrete Angebote der gegenseitigen Hilfe. Mit Phantasie und Offenheit lassen sich Wege finden, um ein tragfähiges Fundament zu bauen.

Wer mehr zum Thema wissen möchte: im Rahmen der Webinarreihe von Frau & Arbeit zum Thema „Frau+Geld“ gibt es ein Modul für Alleinerziehende mit dem Titel „Gut auskommen mit dem Einkommen“ und Finanzbildung im Allgemeinen. Die Webinare starten am 16. Mai 2024, die Teilnahme ist kostenlos. Am besten gleich anmelden oder den kostenlosen Newsletter abonnieren.

https://www.frau-und-arbeit.at/fraugeld/

Informationen & Anmeldung

Brigitte Karl
b.karl@frau-und-arbeit.at
+43 662 880723-22


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