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Warum Eltern-Kind-Gruppen?

von Barbara Lechner

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

Als ich das vor einigen Jahren wissen wollte, was in unseren Gruppen im Eltern-Kind-Zentrum so passiert, habe ich mir meinen damals 18 Monate alten Neffen „geliehen“ und ein paar Treffen als Teilnehmerin besucht. Seither bin ich ein Fan und davon überzeugt, dass diese Art Elternbildung nicht nur für die Mütter und Väter, sondern auch für die Kinder viele Möglichkeiten zur Selbstbildung bietet.
Interessanterweise kann sich jeder sofort vorstellen, was beim Babyschwimmen „abgeht“ und dass es beim Still-Treff ums Stillen und Essen geht, aber in einer Gruppe mit Babys, was soll da schon „passieren“?

Dabei suchen Babys schon mit 3 Monaten Blickkontakt zu anderen, Ältere greifen nach den anderen und auch die anderen Erwachsenen sind den Kleinen bald so vertraut, dass sie im Kreis auch zu einer anderen Mama krabbeln. Der Gruppenraum ist altersgemäß für die Babys und den Eltern-Kind-Gruppen Schwerpunkt (freies Spielen, Kreativ-sein, Bewegung, …) vorbereitet, wo jede/r beim Ankommen seinen Platz findet. Nach einer kurzen Begrüßung lädt die Leiterin die Mütter/ Väter zu einer kleinen Gesprächsrunde ein, wie geht es ihnen momentan, wo „stehen“ sie gerade, welcher Meilenstein ist seit dem letzten Treffen passiert … Man darf stolz preisgeben, sich ausheulen, Erfahrungen austauschen, Fragen stellen, einfach alles was gerade anliegt unter Gleichgesinnten „loswerden“ bzw. austauschen. Währenddessen können die Babys/Kinder Gegenstände erkunden, erste Kontakte knüpfen und es passiert einfach viel „mehr“! Kinder lernen von Kindern und Eltern lernen von Eltern: einfach so, ganz von alleine, beobachten, begleiten, einfach sein.

Vorfreude steigt, wenn man die Größeren beobachtet und ein Schmunzeln kommt bei den Kleineren. Leuchtende und nasse Augen, wenn auf einmal in der Gruppenstunde was zum ersten Mal gelingt, und alle freuen sich mit!  Anschließend, in dieser achtsamen und gemütlichen Atmosphäre, gibt es dann lustige Finger- und Zehenspiele, tolle Reime, sanfte Kinderlieder, Bewegungsspiele oder eine kleine Wohlfühlmassage für die Kleinen. Viele Wiederholungen und Rituale geben den Kindern Vertrauen und Sicherheit. Der Jahreskreis wird eingebaut und gemeinsam Feste gefeiert. Es folgt ein bunter Kreativteil, wo gepatzt und gekleckst, geschüttet und gebastelt und die unterschiedlichen Materialien ausprobiert werden.

Die TeilnehmerInnen nehmen für sich, oder im Wechsel für alle, eine Jause mit, die sie nach einem Tischspruch gemeinsam mit einer Tasse Kaffee oder Tee im gemütlichen Austausch und Miteinander genießen können. Mit einem gemeinsamen Lied wird sich bis zum nächsten Treffen verabschiedet. Einige knüpfen Freundschaften und treffen sich auch bei anderen Gelegenheiten und bleiben viele Jahre verbunden. Manche besuchen nach dieser wertvollen, unwiederbringlichen Zeit gemeinsam die Bereuungseinrichtungen. Gemeinsamer Start in der Krippe, im Kindergarten und später in der Schule – man ist einander schon vertraut und hat einen gemeinsamen Weg. Kinder wie Eltern.

Der geschützte Raum, die überschaubare kleine Gruppe, die empathische Leitung bzw. Begleitung sind wesentliche Voraussetzungen für den so wichtigen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch untereinander. Das Verbindende sind die gleichaltrigen Kinder, ihre Potentiale, ihre Herausforderungen und die Themen, die sich im Alltag daraus ergeben.
Alleine die Gewissheit, dass alle Kinder, trotz ihrer Individualität „gleich sind“, gibt den Eltern eine Gelassenheit und jeder Entwicklungsschritt ist Anlass zur Freude in der Gemeinschaft. Hier darf auch über die ambivalenten Gefühle und die Hilflosigkeit, die in verschiedenen Situationen „hochkommen“, gesprochen werden. Man merkt schnell, dass man mit seinen großen und kleinen Sorgen nicht alleine ist und vieles „normal“ ist. Man fühlt sich aufgehoben und ist begleitet.  Gegenseitige Unterstützung und ein „gemeinsames Wachsen“ im wahrsten Sinne des Wortes.


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