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Bettnässen ist ein lösbares Problem, kein Drama

von Elisabeth Leeb

Elternbildung
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Bettnässen ist eines der häufigsten Probleme im Kindesalter: Etwa jedes fünfte Kind im Vorschulalter wacht morgens in einem nassen Bett auf. 10 bis 15% aller Kinder zwischen sechs und zehn und immerhin noch 2% aller 15-Jährigen nässen nachts regelmäßig ein. Anders gesagt bedeutet das: Rund 60.000 Kinder (2 bis 3 pro Volksschulklasse!) sind in Österreich von diesem Problem betroffen. Bis zum 5. Geburtstag ist ein hin und wieder nasses Bett völlig normal. Danach sollte Rat bei einem Spezialisten gesucht werden. Vor Eintritt in die Volksschule sollten die Kinder schließlich trocken sein.
Bettnässen kann zu einer sehr großen Last werden. Ratlosigkeit und Verzweiflung sind oft das einzige Ergebnis jahrelanger Bemühungen, das Kind trocken zu bekommen. Scham, Unsicherheit in der elterlichen Erziehungsarbeit etwas „falsch“ gemacht zu haben sowie die Hoffnung, dass sich das Problem „auswächst“ hindert viele daran, aktiv nach Hilfe zu suchen. Doch Bettnässen wächst sich selten einfach aus. Abwarten oder Experimentieren führt nur dazu, dass das Kind unnötig leidet und Nacht für Nacht mit der Angst schlafen geht, dass „etwas passiert“.
Club Mondkind ist eine Anlaufstelle für Familien mit betroffenen Kindern. Der Verein arbeitet seit Jahren daran, den Mantel des Schweigens zu durchbrechen und bietet den Familien Information und Unterstützung. Rat suchende Eltern erfahren bei Club Mondkind den kürzesten Weg zum Spezialisten und mögliche Wege aus der belastenden Situation. Wichtige Aufgabe von Club Mondkind ist es zu informieren und aufzuklären. Denn Wissen über die Krankheit, ihre Häufigkeit und gute Behandelbarkeit gibt den Eltern die Sicherheit und den Mut zum Handeln. Je kürzer das Kind leidet, desto besser.


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