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Bereit für Brei! – Beikoststart, Reifezeichen und Co.

von Lisa Sturm, MSc

Elternbildung
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Muttermilch ist in den ersten Lebensmonaten die perfekte Nahrung. Falls nicht gestillt oder nur teilweise gestillt wird, ist Säuglingsanfangsnahrung am besten. Um den 6. Lebensmonat (nicht vor dem Alter von 17 Wochen und nicht später als mit 26 Wochen) reicht Muttermilch alleine aber nicht mehr aus. Ihr Baby braucht dann zusätzliche Nahrung, in Form von Breien.

Wann Ihr Baby bereit für Beikost ist, hängt ganz alleine von ihm und seiner Entwicklung ab. Achten Sie auf die Signale Ihres Babys. Ob Ihr Baby „reif“ für Beikost ist, erkennen Sie unter anderem, wenn die Nahrung nicht mehr ausgespuckt wird und wenn es Interesse am Essen Anderer zeigt. Wichtig ist auch, dass Ihr Kind genügend Kraft hat, um mit geringer Hilfe aufrecht zu sitzen und den Kopf ohne Hilfe zu halten.

Auch wenn Ihr Baby Beikost bekommt, ist es gut, es weiter zu stillen. Muttermilch (oder Säuglings-anfangsnahrung), bleiben auch nach Beikostbeginn noch eine wichtige Nährstoffquelle.

Die ersten LöffelchenElternbildung

Es ist gut Ihrem Baby viele verschiedene Lebensmittel zu geben, damit es ausreichend Nährstoffe bekommt. Zu Beginn reichen ganz kleine Portionen Brei aus (2 – 3 Teelöffel), da sich Ihr Baby erst daran gewöhnen muss. Danach kann die Menge Schritt für Schritt erhöht werden. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie Ihr Kind die ersten Male füttern. Falls Ihr Kind ein Lebensmittel einmal nicht mag, haben Sie Geduld und probieren Sie es zu einem späteren Zeitpunkt nochmals.

So ist Ihr Kind optimal versorgtElternbildung

Bei der Einführung von Beikost kommt es nicht nur darauf an, ab wann Beikost gegeben wird, sondern auch was gegeben wird. Die Auswahl der Lebensmittel für die Beikost wird durch traditionelle, regionale, saisonale und individuelle Faktoren beeinflusst. Eine bestimmte Reihenfolge der Breisorteneinführung ist nicht bedeutend, da keine Nachteile für den Säugling durch das Nichteinhalten der Reihenfolge zu erwarten sind.

Zu Beginn sind gut verfügbare Eisenquellen (Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchte) und Jodlieferanten (Meeresfisch) sowie nährstoffreiche Lebensmittel (Gemüse, Obst, Getreide) für die optimale Versorgung wichtig. Auch Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung liefern Jod für Ihr Baby. Wenn Sie stillen, achten Sie darauf selbst genügend jodreiche Lebensmittel wie Meeresfisch und jodiertes Speisesalz bzw. daraus hergestellte Produkte zu essen.

Während des ausschließlichen Stillens benötigt Ihr Baby keine zusätzlichen Getränke. Mit Start der Beikost können nach Bedarf Getränke angeboten werden. Ab dem 10. Monat braucht Ihr Kind regelmäßig Flüssigkeit in Form von Getränken, idealerweise Trinkwasser.

Was braucht ihr Baby?

  • Gemüse und Obst
  • Hülsenfrüchte (z.B. Erbsen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
  • Fleisch: z.B. Rind-, Kalb-, Lamm- oder Schweinefleisch
  • Erdäpfel, Nudeln, Reis, Getreideflocken
  • Fisch: z.B. Saibling, Lachs, Forelle
  • Ei
  • Kuhmilch (ab dem 6. Monat)
  • Pflanzliche Öle: z.B. Lein-, Raps-, Walnuss-, Soja-, Weizenkeim- und Olivenöl
  • Trinkwasser

Kuhmilch im 1. LebensjahrElternbildung

Bis zum 6. Lebensmonat soll auf Kuhmilch verzichtet werden. Ab dem 6. Lebensmonat (23. Lebenswoche) können Sie Kuhmilch für die Zubereitung eines Milch-Getreide-Breis verwenden. Geben Sie diesen jedoch nicht gemeinsam mit einer Fleischmahlzeit, da das Calcium in der Kuhmilch die Eisenaufnahme vermindert. Bieten Sie Ihrem Baby maximal einmal pro Tag einen kuhmilchhaltigen Brei an. Eine Menge bis zu 100 – 200 ml Kuhmilch (mit zunehmendem Alter langsam ansteigend) pro Tag ist für Ihr Kind ausreichend. Als Getränk ist Kuhmilch im ersten Lebensjahr ungeeignet.

Getreide im 1. LebensjahrElternbildung

Die Getreidesorten Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel, Grünkern und Khorasan Weizen (Kamut®) enthalten „Gluten“.

Beginnen Sie am Anfang mit diesen Sorten in kleinen Mengen: z. B. mit ½ Scheibe zuckerfreiem Zwieback, 1 Stückchen Brot (10 g), 1 Esslöffel gekochter Teigwaren, 1 Esslöffel Flocken, 1 Teelöffel Grieß oder Mehl. Die Menge kann schrittweise erhöht werden.

ACHTUNG: Was soll im 1. Lebensjahr nicht gegeben werden?Elternbildung

  • Salz, Zucker, Honig, Süßungsmittel (vor allem bei Getränken), keine scharfen Gewürze
  • Speisen, die rohe Eier (z.B. weiches Ei), rohen Fisch (z.B. Räucherlachs) oder rohes Fleisch (z.B. Beef Tartar) enthalten
  • Innereien, insbesondere Leber
  • Rohmilch, Kuhmilch nicht als Trinkmilch
  • Topfen, Pudding, Käse
  • Wurst und Wurstwaren (z.B. Schinken, Würstel, Speck)
  • Salzgebäck, Knabbergebäck
  • Schokolade, Süßigkeiten, Kekse
  • Limonaden (z.B. Cola-Getränke, Eistee, …)
  • Kaffee, Tee (Grün-/Schwarztee)
  • Alkohol, auch nicht zum Kochen
  • ganze Nüsse, Samen (nur fein vermahlen im Brei
  • Fettreiche Raubfische wie z. B. Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Hecht – sie können mit Schwermetallen belastet sein. Gut eignen sich Saibling, Lachs und Forelle. Achtung bei Gräten!

Was soll ich tun, wenn Schwierigkeiten bei der Beikosteinführung auftreten?Elternbildung

Lassen Sie sich nicht entmutigen und haben Sie weiterhin Geduld. Die Einführung von Beikost sollte immer ohne Druck und Zwang passieren. Ein ausprobieren verschiedener Lebensmittel und Geschmackskombinationen sowie ein experimentieren mit unterschiedlichen Texturen (Brei, weich gekochte Gemüsesticks) kann bei der Beikosteinführung unterstützend wirken. Bieten Sie abgelehnte Lebensmittel zu einem späteren Zeitpunkt wieder an.
Der Essensvorgang ist eine Zeit des Lernens und der Eltern-Kind-Interaktion. Mit dem Kind reden, Augenkontakt halten und ein liebevoller Zuspruch während des Fütterns tragen positiv zur Beikosteinführung bei. Am besten lernen Kinder das Essen am gemeinsamen Familientisch. Bieten Sie Ihrem Kind immer dann Speisen an, wenn es Interesse zeigt.
Solange die körperliche Entwicklung laut Ihrer Kinderärztin/Ihrem Kinderarzt altersgemäß ist, besteht kein Grund zur Sorge.

Weitere Informationen zum Thema „Beikost“ finden Sie im Elternbereich der Website von „Richtig essen von Anfang an!“! Oder melden Sie sich einfach zu einem der kostenlosen, österreichweiten Workshops an! https://www.richtigessenvonanfangan.at/eltern/workshops/

www.richtigessenvonanfangan.at
Das Programm „Richtig essen von Anfang an!“ bietet kostenlose Workshops, Broschüren, Plakate, sowie Infoblätter mit praktischen Tipps und Hilfestellungen zur Ernährung für Schwangere und Stillende, Babys im Beikostalter, Kleinkinder und 4- bis 10-jährige Kinder an.

 


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