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Auslandsaufenthalte für junge Menschen: Ein Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten und Programme

von Sebastian Kovats

Elternbildung
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Die Welt erkunden, internationale Arbeitserfahrung sammeln und neue Kulturen kennenlernen, erscheint den meisten Jugendlichen aufregend und kann prägend für die Charakterentwicklung sein. Leider trauen sich viele dieses Abenteuer nicht zu. Der Glaube, Auslandserfahrungen seien automatisch mit viel finanziellem und organisatorischem Aufwand verbunden, ist weit verbreitet. Auch sind viele der Meinung, dass nur Jugendliche mit hoher Bildung Auslandsaufenthalte absolvieren könnten. Tatsache ist allerdings, dass bei der Vielfältigkeit der Programme, die heutzutage angeboten werden, für jeden etwas dabei ist. Unabhängig davon, ob man lediglich einen Pflichtschulabschluss hat, oder studiert hat, unabhängig davon, ob man finanziell gut ausgestattet ist, oder nur wenige hundert Euro zur Verfügung hat, stehen Auslandserfahrungen jedem offen. Auch für Menschen mit Beeinträchtigung gibt es Programme, die ihre besonderen Herausforderungen berücksichtigen. Die Challenge besteht eher darin, im Dschungel der vielen Angebote, das richtige für einen selbst zu finden.

Die verschiedenen Arten von Auslandsaufenthalten

Eingangs sollten sich Jugendliche darüber informieren, für welche Auslandserfahrungen sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen (z.B. Alter, Sprachkenntnisse, Abschlüsse) und welche Art des Aufenthalts ihnen zusagt. Folgende Überlegungen sind dabei wichtig:

  • In welchem Land/in welcher Region möchte ich reisen/leben?
  • Wie lange soll mein Auslandsaufenthalt dauern?
  • Wie viel Geld steht mir zur Verfügung?

Grob lassen sich Auslandsaufenthalte für junge Menschen, abgesehen von den klassischen touristischen Reisen, in vier Kategorien einteilen:

  • Lernen im Ausland
  • Freiwilligeneinsätze
  • Arbeiten im Ausland
  • Au-pair

Lernen im Ausland ist hauptsächlich geeignet für SchülerInnen und Studierende sowie Jugendliche, die eine Sprache lernen oder vertiefen wollen. Ein Schul- und Universitätsbesuch umfasst in der Regel ein bis zwei Semester. Für die Anerkennung der schulischen Leistung in Österreich ist ein Mindestaufenthalt von fünf Monaten erforderlich. Sprachreisen wiederum dauern nur einige Wochen und sind dementsprechend für jene geeignet, die eine kürzere Auslandserfahrung bevorzugen.

Freiwilligeneinsätze absolvieren junge Menschen, um sich für eine Sache zu engagieren, die ihnen (besonders) wichtig ist. Das kann Projekte umfassen, die der Umwelt oder dem Tierschutz zuträglich sind. Aber auch Arbeit im sozialen Bereich (beispielsweise mit Straßenkindern oder Menschen mit Beeinträchtigung) oder im kulturellen Bereich kann im Rahmen von Freiwilligeneinsätzen geleistet werden. Wenn der Einsatz über eine vom Sozialministerium anerkannte Trägerorganisation vermittelt wird und als Gedenk-, Sozial- oder Friedensdienst gilt, kann er außerdem als Zivildienst angerechnet werden.

Fürs Arbeiten im Ausland entscheiden sich Jugendliche und junge Erwachsene, die die Welt bereisen möchten, nebenbei aber auch Geld verdienen und ihren Lebenslauf aufbessern wollen. Der Arbeitsmarkt innerhalb der EU/des EWR ist für alle jungen Menschen ab 18 ohne Einschränkungen zugänglich. Das Jobportal des EURES (European Employment Service) kann bei der Suche nach einer Arbeit im europäischen Ausland behilflich sein. Kürzere Aufenthalte (2-12 Monate) können über den internationalen Fachkräfteaustausch organisiert werden, der Praktika im Ausland für Lehrlinge und SchülerInnen fördert. Außerhalb des europäischen Wirtschaftsraums ist eine Arbeitserlaubnis erforderlich. Beliebte Zielländer, aufgrund der schnellen Verfügbarkeit von Jobs, sind Australien, Neuseeland, Kanada und die USA. Für diese Länder kann ein Working Holiday Visum (WHV) beantragt werden, das einem für den Zeitraum des Aufenthalts das Arbeiten ermöglicht. Österreich hat aktuell mit insgesamt 10 Staaten sowie Hongkong Vereinbarungen für Working Holiday Programme (WHP) abgeschlossen. Für einige Länder gibt es Visakontingente.

Au-pair eignet sich ebenfalls für junge Menschen, die die Kosten niedrig halten möchten. Unterkunft und Verpflegung werden hier von der jeweiligen Gastfamilie zur Verfügung gestellt, wodurch sich die eigenen Ausgaben hauptsächlich auf Reisekosten beschränken. Als Au-pair kümmert man sich um den Haushalt und die Kinder der Gastfamilie. In der Regel umfasst die wöchentliche Arbeitszeit 20-45 Wochenstunden.

AgenturenElternbildung

Auslandsaufenthalte können (müssen aber nicht!) über Agenturen organisiert werden. Diese unterstützen bei der Planung, helfen bei Visum, Versicherungen und Unterkunft und haben manchmal sogar Ansprechpersonen vor Ort, die bei Problemen weiterhelfen können. Agenturen, die auf Work & Travel spezialisiert sind, können einem darüber hinaus auch Jobs vermitteln. Bezüglich der Unterstützung bei der Jobsuche ist es wichtig zu prüfen, ob man die Wahl zwischen mehreren Jobangeboten hat, ob ein „fester“ Job vermittelt wird oder ob „nur“ Unterstützung bei der Jobsuche und -findung angeboten wird – ohne Jobgarantie. Wenn man sich an eine Agentur wendet, genießt man also viele Vorteile, ist dafür aber in seiner Planung weniger flexibel und hat zusätzliche Kosten. Vergleichen lohnt sich, denn die Preise variieren je nach Anbieter, Land und Dauer zum Teil erheblich. Achtung: In manchen Fällen ist die Vermittlung über eine Agentur gesetzlich verpflichtet, beispielsweise bei einem Au-pair Aufenthalt in den USA.

Finanzielle UnterstützungElternbildung

Interessiert man sich für ein Programm, für das man augenscheinlich nicht die notwendigen finanziellen Ressourcen besitzt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu beantragen. Um das interkulturelle Verständnis und die Bedeutung von freiwilliger Arbeit zu fördern, hat die EU den Europäischen Solidaritätskorps (ESK) initiiert. Bei Einsätzen, die im Rahmen des ESK erfolgen werden die Kosten für Reise, Unterkunft, Versicherung, Verpflegung und Sprachkurse gedeckt. Darüber hinaus vergeben auch einige Gemeinden Fördergelder für Auslandsaufenthalte. Für Schul- oder Universitätsbesuche im Ausland können Stipendien beantragt werden.

Da sich finanzielle Zuschüsse abhängig vom eigenen Wohnort, Zielland und Programm unterscheiden, muss man sich selbst über seine Möglichkeiten, eine Finanzspritze zu erhalten, schlau machen. Unterstützung dabei erhält man beispielsweise von den Österreichischen Jugendinfos.

Die ersten Schritte auf dem Weg ins AuslandElternbildung

Die Broschüre „Einfach weg – Auslandsaufenthalte für junge Menschen“, die von allen Jugendinfos in Österreich ausgegeben wird und auf einfachweg.at zum Download zur Verfügung steht, gibt einen Überblick über alle Möglichkeiten, als junge Person Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln und führt jeweils Voraussetzungen, eine Auflistung möglicher Kosten und Tipps für die Planung an. Auf der Website einfachweg.at sind außerdem Verlinkungen zu Agenturen, die Auslandsaufenthalte vermitteln und Erfahrungsberichte von jungen Menschen, die bereits Auslandsaufenthalte absolviert haben, zu finden.

Download unter:
https://www.jugendinfo.at/publikationen/einfach-weg/

 

Weiterführende Links:Elternbildung

www.jugendinfo.at/jugendinfostellen – Die Jugendinfostellen in den Bundesländern

www.jugendportal.at/themen/auslandsaufenthalte-reisen – Informationen zu Auslandsaufenthalten auf dem Österreichischen Jugendportal

www.youth.europa.eu/go-abroad/ – Informationen zu Auslandsaufenthalten auf dem Europäischen Jugendportal

https://www.freiwilligenweb.at/ – Plattform für Freiwilligenarbeit in und außerhalb Österreichs

https://www.weltwegweiser.at/ – Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze


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