Neun Wochen Sommerferien sind für Kinder und Jugendliche ein Grund zur Freude, für Eltern oftmals eine Herausforderung. Gute Organisation und eine passende Balance zwischen Sich-Treiben-Lassen und geplanten Aktivitäten sind für die Vorbereitung auf diese Wochen unerlässlich.
Die folgenden Tipps können helfen, eine entspannte Ferienzeit für Kinder und Eltern gelingen zu lassen.
Miteinander Zeit verbringen, spielen und reden
Gemeinsame Zeit ist DIE Mangelware unseres modernen Arbeits- und Schulalltags. Das Einander-Zeit-Schenken wird in den Ferien zum kostbaren Erlebnis- und Erinnerungsgut, von dem die tragfähige (Groß-)Eltern-Kind- oder auch Geschwister-Beziehung dann wiederum im Alltag profitieren kann.
Langeweile und Neugier zulassen
Ferien als Auszeit aus dem Korsett des schulischen Alltags sind eine große Chance für Kinder und Jugendliche sich selbst neu kennen zu lernen. Dabei kann ein Gefühl der Langeweile oder besser des ziellosen Treibenlassens zu einer neuen, weil aus dem individuellen Selbsterleben gespeisten Neugier und Kreativität führen.
Ausprobieren im sicheren Rahmen
Ferien heißt auch Freiräume erproben, Neues kennenlernen und ausprobieren. Eltern stehen vor der Herausforderungen, eigene Ängste und Sorgen zu überwinden und dem Kind diese Erfahrungen zuzutrauen. Ab dem Schulalter ist es Kindern sehr wichtig genau zu wissen, wo und wie und mit wem sie ihre Ferienzeiten verbringen. Hier gilt es, sie altersentsprechend darauf vorzubereiten. Wichtig dabei ist, den Kindern immer einen sicheren Hafen, eine Rückbindung, anzubieten und ihnen zu versichern, dass, wann und wie man erreichbar ist, wenn sie selbst nicht zurechtkommen.
Verantwortlichkeiten klären
Kinder und Jugendliche fühlen sich sicherer und können den Ausprobierraum der Ferien besser für sich nützen, wenn klar ist, was sie selbst entscheiden dürfen und wo sie fragen müssen oder ein Rahmen vorgegeben ist. Das betrifft bei Volksschulkindern beispielsweise das alleine Eis essen gehen dürfen am Urlaubsort, bei Jugendlichen die Ausgehzeiten und allgemein die Abmachungen wer wofür verantwortlich ist.
Altersangemessene Freizeitgestaltung
Es ist wichtig, Kinder aktiv in die Ferienplanung miteinzubeziehen, da vor allem Jugendliche sonst gemeinsame Urlaube boykottieren. Es ist aber auch notwendig klare Vorgaben zu machen, die der momentanen Entwicklung und Reife des Kindes entsprechen, damit Kinder in einem Ferienlager, das nicht ihren Fähigkeiten und Interessenslagen entspricht, nicht unter- oder überfordert sind.
Medienfreie Zeiten einplanen
In den Ferien soll die Möglichkeit des direkten Erlebens ohne mediale bzw. technische Vermittlung gefördert und ermöglicht werden. Gerade Jugendliche sind zunächst oft verloren oder ungehalten nervös, wenn kein WLAN – Zugang vorhanden ist. Eine mediale Auszeit kann jedoch neue, ungewohnte und „altmodische“ Formen der Kommunikation innerhalb der Familie oder mit Freunden ermöglichen und auch eine andere Form sich selbst kennenzulernen.
Jan Ledóchowski
Bereichsleitung Audit berufundfamilie und Audit hochschuleundfamilie
www.familieundberuf.at
Ferienbetreuung
Was können Unternehmen tun, um ihre Mitarbeiter bei der Ferienbetreuung zu unterstützen. Ich denke, dass man die Maßnahmen in drei Kategorien zusammenfassen könnte: Informieren, Vermitteln und Anbieten.
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