Du bist schwanger mit Zwillingen? Herzlichen Glückwunsch! Vor dir liegt das größte Abenteuer deines Lebens. Wir haben bei Österreichs erfolgreichstem Elternblog „Einer schreit immer“ nachgefragt und Tipps von erfahrenen Zwillingseltern sowie Expert:innen eingeholt, damit du und deine Familie einen entspannten Start hast.
Tipp 19: Auf die Intuition vertrauen
Auch wenn Ratgeber und Elternblogs uns mit Tipps und Infos überhäufen: Kinder sind keine Wissenschaft. Es hat sie immer schon gegeben. Es wird sie immer geben. Mütter vor hunderten von Jahren hatten schon die gleichen Probleme wie wir heute: Ratlosigkeit, Schlafmangel und Überforderung. Unser Tipp daher: Auf die Intuition hören, statt perfekte Anleitungen zu lesen. Kinder sind Individuen mit einfachen Bedürfnissen. Das wichtigste Bedürfnis ist Nähe und Liebe. Erziehungsexperte Jesper Juul betont: Eltern sollten sich von gesellschaftlichem Druck befreien und ihre eigenen Grenzen erkennen.
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Tipp 18: Zeit nehmen und nicht stressen lassen
Die neue Kleinfamilie braucht Zeit, sich kennenzulernen. Jetzt ist alles neu. Legt euch ein neues Türschild mit der Aufschrift „Bitte klopfen“ zu, damit niemand unerwartet die Babys aufweckt. Das verhindert unerwünschte Störungen von Besuchern oder der Post.
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Tipp 17: Kluger Einkauf und sparsame Ausstattung
Nicht alles doppelt kaufen! Eine sorgfältige Auswahl von Babyartikeln erleichtert den Alltag. Von Wickelunterlagen über Beistellbettchen bis zu Stoffwindeln – weniger ist oft mehr. Ein Wäschetrockner kann dabei besonders hilfreich sein, damit du nicht zu viel Kleidung herumliegen hast.
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Tipp 16: Effizientes Einkaufen mit Zwillingskinderwagen
Wer zentral wohnt, geht am besten mit dem Zwillingskinderwagen einkaufen. Denn bis man zwei Kinder im Auto sitzen und dann den Kinderwagen im Kofferraum verstaut hat, vergehen gefühlte 200 Stunden. Angekommen im Geschäft ist es ja dann noch einmal das gleiche Spiel nur umgekehrt, darum: Einkaufen mit dem Kinderwagen erleichtert den Alltag, trotzdem hat es seine Tücken: Darüber schrieb ich schon einmal HIER.
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Tipp 15: Individualität der Kinder akzeptieren
Kinder sind unterschiedlich und entwickeln sich individuell. Der Druck durch Statistiken, Perzentillen und Vergleiche sollte vermieden werden. Experten raten dazu, die Einzigartigkeit jedes Kindes anzuerkennen und auf die eigene Intuition zu vertrauen. Kinder sind Kinder und keine Zahlen oder Statistiken – sie müssen nicht mit 12 Monaten frei über Treppen laufen können.
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Tipp 14: Mommy Wars vermeiden, sich raushalten
Kennst du schon den „Mommy War?“ Damit ist gemeint, dass sich Erstgebärende gerne gegenseitig in ihrem Handeln kritisieren oder subtil bekritteln. Vermeide das einfach. Halte dich raus. Der Vergleich der Lebensmodelle anderer Mütter hat noch nie jemanden gestärkt. Zieh lieber dein eigenes Ding durch und lass dich nicht von Kritik anderer – egal ob auf Freundes- oder Familienkreis – beeinflussen.
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Tipp 13: Unterstützung einfordern und annehmen
Mit Zwillingen ist immer etwas los, daher ist Hilfe wichtig. Freunde und Familie bieten oft an, aber Zwillingseltern sollten aktiv Unterstützung einfordern. Die fehlende Großfamilie erfordert, dass Eltern sich selbst Hilfe organisieren.
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Tipp 12: Gesunder Egoismus für das eigene Wohlbefinden
Auch Mütter haben Bedürfnisse und Leidenschaften, die sie nicht aufgeben sollten. Ein gesunder Egoismus, Zeit für persönliche Hobbys und Aktivitäten zu finden, trägt dazu bei, eine ausgeglichene Mutter zu sein. Gönne dir also eine kleine Auszeit. Und wenn es nur eine Stunde Meditation ist.
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Tipp 11: Als Team agieren
Deine Beziehung wird sich verändern. Du kannst nicht mehr ausgehen oder ein Wochenende im Bett vergammeln. Die Veränderungen durch die neuen Familienmitglieder erfordern, dass Patern noch mehr als Team agieren. Jede Familie sollte ihr eigenes Modell finden, das zu ihr passt. Humor ist dabei wichtig, um die Herausforderungen des Elternseins gemeinsam zu bewältigen.
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Tipp 10: Frische Luft für alle!
Aus dem Haus gehen, sei es auf einen Stadtbummel oder auf den Spielplatz, ist für das Wohlbefinden aller wichtig. Denn du wirst bestaunt werden, mit deinem Zwillingskinderwagen. Das tut gut, wenn es auch manchmal nervig ist.
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Tipp 9: Unverzichtbare Hebamme
Eine gute Hebamme ist unverzichtbar für Vor- und Nachsorge. Sie bietet kompetente Beratung, unterstützt die frischgebackenen Mütter und ist eine wertvolle Begleiterin in dieser aufregenden Zeit.
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Tipp 8: Abschied vom schlechten Gewissen
Perfektion ist unrealistisch, und Mütter sollten sich nicht schlecht fühlen, wenn nicht alles nach Plan läuft. Die Hamburger Psychologin Angelika Faas betont, dass keine Mutter alles bieten kann, und das ist auch nicht notwendig.
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Tipp 7: Buch führen für den Überblick
Welches Kind hat wie viel getrunken? Welches Kind war wann krank? Das Führen eines Pflege-Buches erleichtert den Überblick über die Bedürfnisse der Zwillinge. Pflege-Apps können besonders hilfreich sein, um Schlafmuster, Fütterungspläne und Windelwechsel zu dokumentieren.
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Tipp 6: Den eigenen Körper akzeptieren
Der Busen hängt, der Bauch ist schlaff. Na und? Schwangerschaftsveränderungen sind normal. Das Akzeptieren von körperlichen Veränderungen und das Bewusstsein für die Wunder des eigenen Körpers tragen zu einer positiven Einstellung bei.
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Tipp 5: Leidgenossinnen suchen
Die Suche nach Gleichgesinnten. Nur eine Zwillingsmutter wird die Probleme einer Zwillingsmutter verstehen. Online-Plattformen und lokale Gruppen bieten eine unterstützende Gemeinschaft.
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Tipp 4: Kleidung in kleinen Größen für flexible Anpassung
Statistiken zeigen, dass Zwillinge oft mit einem geringeren Geburtsgewicht geboren werden. Kleidung in kleinen Größen (48/50) erleichtert das Anziehen, und Wickelbodys sind besonders praktisch für unerfahrene Hände.
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Tipp 3: Wer ist jetzt wer?
Eine Mutter kennt ihr Kind? Denkste! Wenn die eineiig sind und du im Stress bist, dann kann es schon mal sein, dass man die zwei verwechselt. Darum: Farbige Armbänder, Haarwirbel oder lackierte Zehennägel können dabei helfen, die Kinder zu unterscheiden.
Tipp 2: Hände frei mit Babytragen
Babytragen und Tragetücher erleichtern den Alltag. Fortgeschrittene können sogar zwei Tragetücher nutzen, um ein Kind auf dem Rücken und das andere auf der Brust zu tragen.
Tipp 1: Tandemstillen für synchronisiertes Leben
Das gleichzeitige Stillen der Zwillinge erleichtert den Alltag erheblich. Sowohl beim Stillen als auch bei Flaschenkindern ermöglicht das Synchronisieren eine effiziente Routine. Eine abgestimmte Planung erleichtert den Tagesablauf.
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