Das Angebot an Aktivitäten für Eltern und ihre Kinder im 1. Lebenjahr ist inzwischen fast unüberschaubar groß und reicht vom Babyschwimmen über musikalische Früherziehung, Eltern-Kind-Gruppen bis hin zu speziellen Fitnesstrainings für Mama und Baby. Da jedes Baby besonders und von Anfang an eine Persönlichkeit ist, hängt das geeignete Maß an Förderung und Aktivität ganz stark von den individuellen Bedürfnissen, Interessen und Neigungen des Kindes ab. Dabei gilt: Weniger ist mehr! Dass der Besuch möglichst vieler Kurse gleichzeitig viel Förderung für das Baby bedeutet, ist ein Irrglaube und führt zu Überforderung und Reizüberflutung.
Was auf jeden Fall den meisten Eltern (und damit auch ihren Kindern) gut tut, ist sich mit anderen Eltern auszutauschen. Eltern-Kind-Gruppen unterstützen diesen Erfahrungsaustausch und Kontakt zwischen den Eltern, bieten zugleich Spiel- und Bewegunganregungen für Kinder und wirken stärkend auf die Eltern-Kind-Beziehung.
Expert(inn)enstimmen
Maria Neuberger-Schmidt
Studium der Romanistik, Ethnologie und Psychologie in Paris
Dipl.Lebens- und Sozialberaterin, Trainerin und Coach in Wien
systemische Beratung für Kinder, Jugendliche und deren Eltern
Mutter von 4 erwachsenen Kindern und 2 Stiefkindern
Gründerin des Vereins Elternwerkstatt, Wien
Beratung und Seminare in Erziehungsfragen und bei Trennung/Scheidung
ABC-Elternführerschein® und ABC-Babyführerschein® urheberrechtlich geschützt
Weiterbildung für zert. ElterntrainerInnen und PädagogInnen (Wien-Cert, Ö-Cert)
Mit Babys kommunizieren
Wer auch immer sich über den Kinderwagen beugt, setzt meist ein strahlendes Lächeln auf und sagt dem Baby aufmunternde, freundliche Worte – die es zwar nicht versteht, aber deren Bedeutung es instinktiv erfasst: ich nehme dich wahr, ich freue mich über dich, ich meine es gut mit dir. Daraufhin setzt der Säugling ein breites Lächeln auf und strampelt freudig mit seinen Beinchen.
Anja Wagner-Kollerics
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Elternbildnerin und Elterncoach.
Aktiv mit Baby
Wieviel Beschäftigung braucht mein Kind im ersten Lebensjahr? Wo setzt eine sinnvolle Förderung an? Diese Fragen beschäftigen viele Eltern schon bald nach der Geburt ihres Kindes. Im Wunsch dem Kind möglichst viel zu bieten, um seine Zukunftsaussichten zu optimieren, geht oft der Blick auf das Wesentliche verloren....
Ulrike Tavs-Rois
Geschäftsführerin Eltern-Kind-Zentrum Gleisdorf
www.ekiz-gleisdorf.at
Bitte keine Tabellen-Babys und Muster-Eltern!
Jedes Baby ist besonders und von Anfang an eine Persönlichkeit. Deshalb sollten die Aktivitäten mit Baby individuell und mit Bedacht ausgewählt werden.
Katharina Kamelreiter
Geschäftsführung Eltern-Kind-Zentrum Kind&Kegel, Wien www.kind-und-kegel.at
Dachverband der unabhängigen Eltern-Kind-Zentren Österreich, Vorstandsmitglied www.ekiz-dachverband.at
Leitung von Eltern-Kind-Gruppen seit 1997,
Studium Erziehungswissenschaften/Fächerkombination Philosophie, Psychologie, Sonder- u. Heilpädagogik, Universität Wien,
„Mehrstimmig“ – Lehrgang für Elternbildung,
Mutter einer Tochter (*1995)
Die erste Zeit mit dem Baby im Eltern-Kind-Zentrum
Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf – dieses afrikanische Sprichwort ist - unter anderem - ein Motto, das Eltern-Kind-Zentren zugrunde liegt.
Irene Frasl
Dipl. Kindergesundheitstrainerin, Gründerin von „MIO BAMBINO“ und Mama von Fabio und Giulia.
Fit mit Baby
Hurra, das Baby ist da! Die Geburt ist geschafft, Kind und Eltern wohlauf, müde, aber glücklich…. Spätestens nach ein paar Wochen mit dem Neugeborenen fragen sich dann die meisten Jungmütter: „Werde ich jemals (wieder) fit sein? Und wann werde ich in meine normalen Hosen wieder hineinpassen??“ Wann kann überhaupt mit Training nach der Geburt begonnen werden?
Weitere Schwerpunktthemen
Überfordern – Unterfordern – Fördern
Entwicklung beginnt bereits vor der Geburt, ist ein lebenslanger Prozess und umfasst den körperlichen, geistigen und sozial-emotionalen Bereich. Wann sich was entwickelt ist vom biologischen Programm vorgegeben, wie es gelingt, hängt von den Möglichkeiten, die die Umwelt bietet, ab.
Kinder und Wasser
Wasser stellt für Babys und Kleinkinder ein faszinierendes Element dar. 9 Monate haben Kinder bereits im Wasser im Bauch der Mama verbracht, sind schwerelos herumgepaddelt und haben Purzelbäume geschlagen. So liegt es nahe, bald nach der Geburt mit dem Babyschwimmen zu beginnen. Um in weiterer Folge richtig Schwimmen zu lernen brauchen die Kinder viel Zeit.
Rituale
Kinder brauchen, besonders wenn sie noch sehr klein sind, immer wieder die gleichen Gewohnheiten und Fixpunkte im Alltag beim Aufwachen, Kuscheln, Vorlesen, Essen, Verabschieden, Trösten.
Das Baby ist da! – Die ersten Wochen
In den ersten Wochen mit einem Baby müssen sich Eltern erst daran gewöhnen, dass ihr gesamter Tages- und Nachtablauf von den Bedürfnissen des kleinen Wesens bestimmt wird. Das bringt große Freude mit sich, kann aber auch zur Belastung werden. Um dieser rechtzeitig entgegen zu wirken: Lassen Sie sich helfen!