Entwicklung beginnt bereits vor der Geburt, ist ein lebenslanger Prozess und umfasst den körperlichen, geistigen und sozial-emotionalen Bereich. Wann sich was entwickelt ist vom biologischen Programm vorgegeben, wie es gelingt, hängt von den Möglichkeiten, die die Umwelt bietet, ab.
Kinder ideal fördern heißt sie auch zu fordern – natürlich entsprechend ihrer körperlichen Entwicklung, ihren Möglichkeiten und Grenzen. Dabei ist Unterforderung ebenso problematisch wie Überforderung. Dasselbe gilt für die Förderung. Zu vielfältige Förderangebote gehen an den Interessen der Kinder vorbei und führen zu Langeweile, Desinteresse und Frustration. Ideal ist eine ganzheitliche Förderung, die alle Bereiche anspricht und die Individualität des Kindes berücksichtigt.
Eltern-Kind-Gruppen ermöglichen beispielweise eine ganz besondere Art der Förderung für Eltern und Kinder. Nicht die Leistung sondern der Spaß und die Freude am Tun, Experimentieren und Entdecken sollten dabei im Vordergrund stehen
Kinder, die Anerkennung erfahren, die die reine Freude darüber, dass es sie gibt fühlen und die ermutigt werden, haben die beste Basis für ihre Entwicklung.
Expert(inn)enstimmen
Monika Wagner
Die AutorInnen sind MitarbeiterInnen des Mobilen Beratungsdienstes für Kinder und Jugendliche im Burgenland
Dr. Renate Polster
Kinderpsychologin, Klinische und Gesundheitspsychologin,
Psychotherapeutin
Dr. Monika Wagner
Kinderpsychologin, Klinische und Gesundheitspsychologin,
Psychotherapeutin, Mediatorin
Dr. Monika Zezula
Kinderpsychologin, Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin,
Supervisorin und Coach
Frühe Förderung
Entwicklung beginnt bereits vor der Geburt, ist ein lebenslanger Prozess und umfasst den körperlichen, geistigen und sozial-emotionalen Bereich. Wann sich was entwickelt ist vom biologischen Programm vorgegeben, wie es gelingt, hängt von den Möglichkeiten, die die Umwelt bietet, ab. Die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Kindes entwickeln sich aus dem Zusammenspiel zwischen den Erbanlagen und den Umwelteinflüssen (Erziehungsstil, Förderangebote, soziales Umfeld).
Die Entwicklung ist ein phasenhafter Prozess, der in folgende Entwicklungsabschnitte gegliedert werden kann:
Säuglingsalter, Kleinstkindalter, Kleinkindalter, Schulkindalter und Jugendalter.
Maria Hofstadler
Maria Hofstadler
Diplomierte. Elternbildnerin, Akademische Bildungsmanagerin, Leiterin SPIEGEL-Elternbildung, Stv. Leiterin Kath. Bildungswerk der Diözese Linz, Mutter von vier Kindern
www.spiegel-ooe.at
Förderung in Eltern-Kind-Gruppen
„Der Montag ist der schönste Tag in der Woche. Da gehe ich mit meiner Mama in die Spielgruppe. Dort treffe ich meinen Freund Markus und mit dem kann ich super spielen“ Florian, 3 Jahre.
Eltern-Kind-Gruppen ermöglichen eine ganz besondere Art der Förderung für Eltern und Kinder.
Ela Rieser
Dr. Ela Rieser
Begabungen erkennen und fördern
Kinder ideal fördern heißt sie auch zu fordern – natürlich entsprechend ihrer körperlichen Entwicklung, ihren Möglichkeiten und Grenzen. Dabei ist Unterforderung auch so problematisch wie Überforderung. Beide Male erbringt Ihr Kind nicht adäquate Leistungen. Dasselbe gilt für die Förderung. Zu vielfältige Förderangebote gehen an den Interessen der Kinder vorbei und führen zu Langeweile, Desinteresse und Frustation. Ideal ist eine ganzheitliche Förderung, die alle Bereiche anspricht und die Individualität des Kindes berücksichtigt .
Elisabeth Grün
Elisabeth Grün
Mutter von 3 Kindern
Dipl. Pädagogin für Sonderpädagogik
Elternbildnerin
Wie Unter- und Überforderung auf Kinder wirken, was Kinder fördert
Zwischen Desinteresse und Dressur ist vieles möglich.
Sie wollen alles richtig machen, Ihrem Kind alle Möglichkeiten offenhalten, es optimal auf die Schule vorbereiten, ihm das Leben erklären?
Entspannen Sie sich: Leben Sie einfach mit Ihrem Kind.
Kinder spüren und wissen „Die haben mich lieb.“ (Oder aber auch: „Die/Der hat mich lieb.“)
Weitere Schwerpunktthemen
Von der Überbehütung zum Loslassen
Es gibt Eltern, die „scheinbar“ alles tun für ihre Kinder. Sie sind immer da und helfen, wo sie nur können. Aber genau das kann auch zum Problem werden. Kinder können nicht lernen, selbst mit Herausforderungen und Problemen umzugehen, wenn ihre Eltern das immer für sie tun.
Lesen
Lesen bzw. Vorlesen wirkt sich in den ersten Lebensjahren unmittelbar auf die Sprachentwicklung eines Kindes aus. Aber nicht nur das: Es stärkt die Eltern-Kind-Beziehung und trägt zu einer empathischen Persönlichkeitsentwicklung bei. Im Jugendalter bildet Lesekompetenz wiedreum eine wesentliche Grundlage fürs Lernen, aber vor allem auch für mehr „Abenteuer im Kopf“.
Freude an Bewegung
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie man Kinder zu mehr Bewegung motivieren und diese in den Familienalltag einbauen kann.
Schulstress und Lernprobleme
Die Ursachen für Stress und Lernprobleme können vielfältig sein. Im schulischen Bereich können z.B. Probleme mit Gleichaltrigen, Unter- oder Überforderung im Unterricht oder Konflikte mit Lehrern Auslöser darstellen. Aber auch angeborene Eigenschaften, Konzentrationsschwächen, Aufmerksamkeitsdefizite (ADS, ADHS), Lese-Rechtschreibschwächen sowie familiäre Problem oder verschiedenste psychische Faktoren sind mögliche Ursachen für Lernschwierigkeiten.