Der Kindergartenstart ist ein wichtiger Meilenstein für Kinder und Eltern. Eine nach Qualitätskriterien gut durchdachte Auswahl des Kindergartens, eine beziehungsorientierte Vorbereitung sowie eine sensible Eingewöhnungsphase bilden die Basis für ein gelungenes und positives Kindergartenerlebnis.
Expert(inn)enstimmen
Christine Kügerl
geb. 1958, Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin i. R., Referentin in der Elternbildung und Ausbildung, verheiratet, Mutter und Großmutter
Vorbereitung auf den Kindergarten
Die individuelle Entwicklung des Kindes und seine bisherigen Lebenserfahrungen Basis und Voraussetzung für den richtigen Zeitpunkt und das Gelingen des Kindergartenbeginns.
Yasmin Leute
geb. 1973, seit 1993 mit Leib & Seele berufstätige Kindergarten- und Hortpädagogin, seit 2000 Dipl. Sondererzieherin,seit 2004 Dipl. Sozialpädagogin, verheiratet, Mutter von 3 Kindern
„Kindergarten Beginn“ – ein Meilenstein für Kind und Eltern
Erinnern Sie sich noch an Ihre Kindergartenzeit?
Was assoziieren Sie mit dem Schlagwort „Kindergarten“?
Claudia Pötzl
studierte Erziehungswissenschaften und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Sie ist diplomierte Kindergarten-, Früh- und Horterzieherin. Durch Ihre vielzähligen Auslandsaufenthalte u.a. in den USA, Schweden, Schweiz und Japan konnte sie zahlreiche Erfahrungen im internationalen Vergleich sammeln. Nun ist sie als Standortleiterin eines internationalen und bilingualen Privatkindergartens in 1190 Wien tätig und ab November 2017 selbst in Mutterschutz.
Ein beziehungsorientierter Start – Die sensible Eingewöhnung
Die Eingewöhnungsphase gestaltet sich in der Regel – abhängig auch vom Alter des Kindes unterschiedlich.
Birgit Hartel
Klinische und Gesundheitspsychologin, berät Eltern beim Erkennen und Fördern von Begabungen ab dem Kindergartenalter. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklungsbegleitung und Erziehungsberatung nach Marte Meo. Mehr Informationen auf www.hartel-elementar.at
Gute Qualität in Krippe und Kindergarten
Die Qualität von Krippen und Kindergärten ist für die positive Entwicklung von Kindern bedeutsam. Eltern haben jedoch unterschiedliche Erwartungen an eine gute Einrichtung.
Christine Kügerl
geb. 1958, Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin i. R., Referentin in der Elternbildung und Ausbildung, verheiratet, Mutter und Großmutter
Mit Windel in den Kindergarten
Bei der Entwicklung zum Trocken- und Sauberwerden hat jedes Kind sein eigenes Entwicklungstempo. Ebenso wie beim Laufen lernen und bei der Sprachentwicklung, können Eltern günstige Rahmenbedingungen schaffen, das Sauberwerden aber nicht erzwingen.
Theresa Philipp-Flatscher, MA
hat das Studium der Bildungswissenschaft mit der Schwerpunktsetzung ,,Bildung, Beratung und Entwicklung über die Lebensjahre“ an der Universität Wien absolviert, wobei sie die Thematik der frühen Kindheit fokussierte. Weiters war sie mehrere Jahre pädagogische Leiterin einer Betreuungsinstitution für Kleinkinder und ist nun Mitarbeiterin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Bewegungsentwicklung und -förderung im Kindesalter ─ im Speziellen in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen
Schon im Mutterleib zeigt der Säugling Bewegungen, welche dem natürlichen Bewegungsdrang von Kindern entsprechen. Dieser Drang bleibt im Laufe der Entwicklung des Kindes bestehen und ist notwendig für die Erkundung der Umwelt sowie für eine positive, ganz
Martina Staffe-Hanacek
Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe im Bundeskanzleramt
Verpflichtender Kindergartenbesuch
Der Kindergartenbesuch ist für Kleinkinder eine Bereicherung und Ergänzung ihres Erziehungs- und Beziehungsalltags sowie Lernumfeldes in der Familie.
Weitere Schwerpunktthemen
Wie Kinder sauber werden
Das „Sauber werden“ ist eine Entwicklungsleistung, mit der Kinder meist zwischen 2 ½ und 4 Jahren befasst sind. So individuell Kinder sind, so unterschiedlich erleben Eltern diese Zeit. Sie können ihr Kind bei diesem Abenteuer hilfreich begleiten und dadurch auch sein Selbstvertrauen stärken.
Sexualerziehung
Sexualerziehung ist ein kontinuierlicher Prozess, der ab der Geburt beginnt. Sexualerziehung ist das respektvolle Anerkennen des Kindes als sexuelles Wesen.
Übergänge gelingend gestalten
Die Eingewöhnung im Kindergarten, der Schulbeginn, die Pubertät, Trennungen und Verluste innerhalb der Familie, in der Migration… All diese „Übergänge“ oder „Transitionen“ sind Ereignisse, die für die Betroffenen bedeutsame Veränderungen mit sich bringen.“
Das Vorschulalter
„Bald beginnt der Ernst des Lebens“… ein Satz den Kinder im letzten Jahr vor der Schule zumeist recht häufig hören, der für sie aber durchaus oft etwas „bedrohlich“ wirken kann. Zumal das Kind im letzten Kindergartenjahr ohnehin mit vielen Veränderungen konfrontiert ist: Ihr Körper verändert sich, ihre Bedürfnisse nach Spiel und Bewegung verändern sich und die bevorstehenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld beschäftigen sie sehr.