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Kinder und Wasser – Genuss und Gefahr

von DI Alexandra Kühnelt-Leddihn

Elternbildung
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Kindersichere Gartengewässer: Perfekte Gestaltung schafft puren Genuss. Wachsamkeit bleibt dennoch ein Muss…
Glitzerndes, plätscherndes, prickelndes Wasser – Faszination und Gefahr, Lebensquell und Todesfalle zugleich. Besonders für kleine Nichtschwimmer bedeutet Wasser nicht nur reines Vergnügen, sondern viel zu oft tödlichen Ernst. Die Zahlen der Kinderunfallstatistik sprechen eine deutliche Sprache: Ertrinken ist bei Kindern unter fünf Jahren die zweithäufigste Unfallart mit Todesfolge. Sicherheitsbewusstsein in Sachen kindergerechter Gartengestaltung ist daher in Jungfamilien ein absolutes Muss. Ebenso wie konsequente elterliche Wachsamkeit…

Laut- und regungslosElternbildung

Nur wenige Momente aus den Augen gelassen – und schon droht Kleinkindern in Gärten mit ungesicherten Gewässern Lebensgefahr. Auch bei seichten Mini-Biotopen: Sicherung muss sein. Denn: Kinder unter fünf Jahren können sich bereits aus einer Wassertiefe von nur wenigen Zentimetern nicht aus eigener Kraft retten. Meist tritt das Phänomen der Schockstarre ein: Die Kinder werden bewegungsunfähig. Zusätzlich ist bei kleinen Kindern die Muskulatur oft zu schwach, um in einer solchen Notlage den Kopf hoch genug aus dem Wasser zu heben.
Was uns Erwachsenen bewusst sein muss: Ertrinken ist ein lautloser Tod. Schon ein paar Sekunden elterlicher Unachtsamkeit können zur Katastrophe führen: Kein Schreien, kein wildes Um-sich-Schlagen. Völlig laut- und regungslos gleiten Kleinkinder ins Wasser. Auch wenn der Wasserunfall nicht tödlich endet: Überlebende Kinder sind – abhängig von der Dauer des erlittenen Sauerstoffmangels – in vielen Fällen von bleibenden Gehirnschäden betroffen.

Gewässer im Garten: So sichern Sie richtig!Elternbildung

Ein Wassergarten muss auch für die jüngste Generation Genuss statt Gefahr bedeuten! Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, die Ihren Garten für die ganze Familie zu einem Ort der Erholung machen:

Brunnen, Regentonne, Mini-Biotop & Co.Elternbildung

  • Die Gefahrenzone Brunnen wird mit einem fix montierten, massiven Gitter entschärft.
  • Auch Regentonnen stellen für kopfüber hineinfallende Kleinkinder ein großes Risiko dar und müssen daher mit einer verschließbaren Abdeckung versehen sein.
  • Zur Sicherung kleiner Feuchtbiotope bietet sich eine spezielle Gitterkonstruktion aus Metall oder Fiberglas an, die 1-2 cm unterhalb der Wasseroberfläche montiert wird. Das Gitter selbst fällt optisch nicht auf, das Kind landet im Fall des Falles in einem stabilen Auffangnetz. Das Gitter darf sich an keiner Stelle nach unten durchbiegen, seine Maschenweite sollte maximal 4 x 4 cm betragen.

SchwimmteichElternbildung

  • Legen Sie Schwimmteiche grundsätzlich nur an gut einsehbaren Stellen im Garten an!
  • Sorgen Sie für eine professionell errichtete Umzäunung des gesamten Wasserbereichs – inklusive aller Stege und Plattformen. Ein stabiler, unüberwindbarer Zaun sichert den Schwimmteich rund ums Jahr – auch im Winter, wenn das Eis zum Betreten verlockt. Der Zaun muss mindestens 1 Meter vom Ufer entfernt sein und eine Höhe von mindestens 1,1 Metern aufweisen. Die Maschenweite eines Drahtzauns bzw. der Abstand zwischen den Brettern eines Holzzauns darf maximal 4 cm betragen, letzterer sollte aus senkrechten Latten bestehen. Die Türe muss entsprechend mittels Türschloss gesichert sein.
  • Apropos Zaun: Schaffen Sie verschließbare Zugänge zu Nachbargrundstücken!

SwimmingpoolElternbildung

  • Installieren Sie – für die Zeit der Nichtbenutzung – eine Pool-Abdeckung nach Maß!
  • Rund um den Pool sorgt eine professionell angelegte, verschließbare Umzäunung (siehe Schwimmteich) für optimalen Schutz
  • Bei Aufstell-Pools ist zudem dafür zu sorgen, dass die Leiter entfernt bzw. gesichert ist.

Pool-AlarmElternbildung

Ein Pool-Alarm kann Leben retten: Die im Fachhandel erhältlichen Alarmgeräte reagieren unmittelbar auf jede Art der Wasserbewegung und warnen mit einem lauten Signalton. Der Sensor wird auf die Wasseroberfläche des Pools oder Schwimmteichs gesetzt und mit einer Schnurverbindung am Ufer fixiert. Es gibt auch Alarmgeräte die den Kindern wie eine Uhr auf dem Handgelenk befestigt werden, und die bei einer Basisstation einen Alarmton auslösen. Beide Systeme sind nur  ergänzende technische Maßnahmen, aber kein Ersatz für eine Aufsichtsperson!

Sicherer Spaß im kühlen Nass!Elternbildung

  • Immer und ausnahmslos gilt: Erwachsenenauge, sei wachsam! Lassen Sie Ihr Kleines im Wasser und in Wassernähe nie aus den Augen! Legen Sie bei Familienfesten und sonstigen Besuchen genau fest, wer wann auf das Kind aufpasst!
  • Achtung: Spielzeug! Aufblasbare Gummitiere machen beim Baden Spaß, bieten im Ernstfall aber keinerlei Schutz. Egal, ob beim Ritt auf dem Plastik-Krokodil, im Schlauchboot oder auf der Luftmatratze: „Schwimmflügel an!“ lautet für die Kleinsten die Devise.
  • Legen Sie Ihrem Kind nur mit dem CE-Zeichen versehene Schwimmhilfen an! Oberarm-Schwimmflügeln müssen mehrere voneinander getrennte (aufblasbare) Luftkammern und – wenn sie aufblasbar sind – dazu noch Sicherheitsventile aufweisen.
  • Mobil- und Schnurlostelefone lagern Sie im Garten am besten in Griffnähe – Notruf-Nummern inklusive.
  • Frischen Sie Ihr Know-how in einem Erste-Hilfe-Kurs auf! Im Notfall zählt jede Sekunde.
  • Bringen Sie Ihrem Kind so früh wie möglich das Schwimmen bei!

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