Erwachsen werden, in die Welt hinein wachsen: raus aus dem bisher Gewohnten, ohne der eigenen Familie, einmal richtig „weg“ sein, nicht nur für einen Urlaub, das eigene Leben an einem anderen Ort erleben, sich in einer anderen Sprache und Kultur bewegen … viel Spannendes und viel Herausforderndes steckt in diesen Gedanken.
Der Reiz für Jugendliche liegt oft beim „Erlebnis“ (neues Leben, neue Menschen, neue Länder), die Überlegungen der Eltern sind meistens auf Nachhaltigkeit orientiert: vertiefen der Sprachkenntnisse, interessante Zeile im Lebenslauf, Zusatz-Asset bei Jobbewerbungen – und gemeinsam fügen sich diese Elemente zu einem stimmigen Bild. Bei der Entscheidung für – oder gegen – einen Auslandsaufenthalt übernimmt die bzw. der Jugendliche das Steuer: motivierte Eltern sind ein wunderbarer Rückhalt, aber die Entscheidung über die großen W-Fragen müssen Reisende selbst treffen. Denn in der Suche nach persönlichen Antworten auf diese W-Fragen (Was tun? Wohin? Wie lange? Wie finanziert?) steckt der Schlüssel zum guten Gelingen jedes Auslands-Aufenthalts.
Angebote gibt es viele – und die österreichischen Jugendinfos bieten dazu eine Fülle an Informationsmaterial: Schul(halb)jahr im Ausland, Sommer-Workcamps, kurzes oder mehrmonatiges Auslands-Praktikum, Sprachreisen, Au-Pair und Europäischer Freiwilligendienst bzw. Europäisches Solidaritätskorps sind die bekanntesten davon. Aber es gibt auch noch das „woofen“, work-and-travel-Angebote oder die Möglichkeit, selbst einen Job oder ein Praktikum in einem anderen EWR-Land zu suchen.
Einen ersten guten Überblick bietet die Broschüre „Einfach Weg“ der Österreichischen Jugendinfos (download: https://www.jugendinfo.at/wp-content/uploads/2023/03/A5-Broschu%CC%88re_Einfach-weg_2023_Web_ds.pdf). Zusätzlich bieten die Jugendinfos vertiefende Beratungs- und Infotage zum Thema, face-to-face, aber auch online.
Beim Erkunden und Sichten dieser Informationen ist ein gutes Zusammenspiel von Eltern und Jugendlichen wichtig – mit einer Rollenverteilung, die das „ins Ausland gehen“ vorbereitet: Initiative und Planung liegen bei der bzw. bei dem Jugendlichen, Eltern unterstützen beim Abwägen von Optionen.
Links zum Thema:
Vermittlungs-Organisationen Sprachreisen bzw. Schuljahr im Ausland (Beispiele):
- www.sfa-sprachreisen.at
- Ef.at
- Yfu.at
- SFA-sprachreisen.at
- Esl-sprachreisen.at
- www.uwc.ac.at (Schuljahr im Ausland)
Kurz- und längerfristige Workcamps bzw. Auslandseinsätze (Beispiele):
EU-Programme für (vollständig finanzierte) Auslandsaufenthalte
Europäisches Solidaritätskorps und Erasmus+ Jugend
https://oead.at/de/jugend
Kurz- oder längerfristige Work-Experience im Ausland“ (Beispiele)
- au-pair4you.at
- Aupairaustria.at
- travelworks.at: Sprachreisen bis Work-Experience
- http://www.wwoof.at/ bzw. http://www.wwoof.org/
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